Der Oberste Gerichtshof hat durch den Hofrat des Obersten Gerichtshofes Dr. Kropfitsch als Vorsitzenden sowie durch die Hofräte des Obersten Gerichtshofes Dr. Jensik, Dr. Huber, Dr. Schwarz und Dr. Graf als weitere Richter in der Rechtssache der klagenden Partei prot. Firma H*** und O***, Transporte, vertreten durch Dr. Erich Aichinger und Dr. Harald Fahrner, Rechtsanwälte in Vöcklabruck, wider die beklagte Partei Alfred K***, vertreten durch
DDr. Gunter Peyrl, Rechtsanwalt in Freistadt, wegen S 66.400,63 s.A., infolge außerordentlicher Revision der beklagten Partei gegen das Urteil
des Oberlandesgerichtes Linz als Berufungsgerichtes vom 8. August 1988, GZ 3 R 335/87-39, den
Spruch:
Beschluß
gefaßt:
Rechtliche Beurteilung
Die außerordentliche Revision der beklagten Partei wird gemäß § 508 a Abs. 2 ZPO mangels der Voraussetzungen des § 502 Abs. 4 Z 1 ZPO zurückgewiesen, weil sich die Bereinigungswirkung des Vergleiches nur auf das bezieht, was beim Vergleichsabschluß strittig oder unsicher war (8 Ob 58/67; Fasching II, 964; Ertl in Rummel, Rdz 1 und 3 zu § 1380 ABGB mwN),
daher nicht auf diejenige
Werklohnforderung, die wegen des in Vertrauens auf richtige Geltendmachung einer Schadenersatzforderung des Beklagten gar nicht Gegenstand des Vergleiches war.
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