OGH 8Ob1504/88

OGH8Ob1504/8811.2.1988

Der Oberste Gerichtshof hat durch den Hofrat des Obersten Gerichtshofes Hon.Prof.Dr. Griehsler als Vorsitzenden sowie durch die Hofräte des Obersten Gerichtshofes Dr. Kropfitsch, Dr. Huber, Dr. Petrag und Dr. Schwarz als weitere Richter in der Rechtssache der klagenden Partei Firma M***-Baugesellschaft mbH, 6370 Kitzbühel, Jochberger-Straße 18, vertreten durch Dr. Heinrich Schmiedt, Rechtsanwalt in Kitzbühel, wider die beklagten Parteien

1.) Marie-Theresia N***, Studentin, 6370 Kitzbühel, Schwarzseestraße 22, 2. Marie-Helene N***, Studentin, 1080 Wien, Josefstädterstraße 27, 3. mj. Marie-Gabriele N***, geb. 19. Februar 1974, Schülerin, wohnhaft ebendort, 4. mj. Albert N***, geboren 30. Mai 1981, Schüler, wohnhaft ebendort, dritt- und viertbeklagte Partei vertreten durch den Vater Franz N***, Kaufmann, 1080 Wien, Josefstädterstraße 27, sämtliche vertreten durch Dr. Herwig Grosch und Dr. Günter Harasser, Rechtsanwälte in Kitzbühel, wegen 202.452,92 S sA, infolge außerordentlicher Revision der klagenden Partei gegen das Urteil des Oberlandesgerichtes Innsbruck als Berufungsgerichtes vom 25. November 1987, GZ 1 R 293/87-21, den

Beschluß

gefaßt:

 

Spruch:

Die außerordentliche Revision der klagenden Partei wird gemäß

Text

§ 508 a Abs. 2 ZPO mangels der Voraussetzungen des § 502 Abs. 4 Z 1

Rechtliche Beurteilung

ZPO zurückgewiesen (§ 510 Abs. 3 ZPO), weil der Oberste Gerichtshof in Übereinstimmung mit der überwiegenden Lehrmeinung auch dann, wenn die Vermögensverschiebung unmittelbar zwischen dem "Entreicherten" und dem "Bereicherten" erfolgt ist, den Bereicherungsanspruch (Versionsanspruch nach § 1041 ABGB) des "Entreicherten" ablehnt, dem ein vertraglicher Anspruch gegen die "eingeschaltete Mittelsperson" (hier: Mieterin) zusteht (vgl. Koziol-Welser, Grundriß I8, 385 f mwH in den FN 22 und 23).

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