§ 40 AsylG 2005

Alte FassungIn Kraft seit 01.1.2006

6. Abschnitt

Sonderbestimmungen für das Verfahren in 2. Instanz Vorbringen in der Berufung

§ 40.

(1) In einer Berufung gegen eine Entscheidung des Bundesasylamtes dürfen neue Tatsachen und Beweismittel nur vorgebracht werden,

  1. 1. wenn sich der Sachverhalt, der der Entscheidung zu Grunde gelegt wurde, nach der Entscheidung erster Instanz maßgeblich geändert hat;
  2. 2. wenn das Verfahren erster Instanz mangelhaft war;
  3. 3. wenn diese dem Asylwerber bis zum Zeitpunkt der Entscheidung erster Instanz nicht zugänglich waren oder
  4. 4. wenn der Asylwerber nicht in der Lage war, diese vorzubringen.

(2) Über die Zulässigkeit des Vorbringens neuer Tatsachen und Beweise muss nicht entschieden werden, wenn diese für die Entscheidung des unabhängigen Bundesasylsenates nicht maßgeblich sind.