§ 229 BDG 1979

Alte FassungIn Kraft seit 01.5.1996

Ernennungserfordernis

§ 229

(1) § 229.Die in der Anlage 1 vorgeschriebene Zeit einer Verwendung in einer bestimmten Verwendungsgruppe gilt auch dann als erbracht, wenn sie der Beamte nach Vollendung des 18. Lebensjahres innerhalb des PTA-Bereiches oder der Fernmeldehoheitsverwaltung

  1. 1. in einer höheren Verwendungsgruppe der Besoldungsgruppe der Beamten des Post- und Fernmeldewesens,
  2. 2. in einer gleichwertigen oder höheren Verwendung (Einstufung und Tätigkeit) in einer anderen Besoldungsgruppe oder
  3. 3. in einer gleichwertigen oder höheren Verwendung (Einstufung und Tätigkeit) in einem Entlohnungsschema nach dem Vertragsbedienstetengesetz 1948, BGBl. Nr. 86,

    zurückgelegt hat. Dabei entsprechen

    die Verwendungsgruppe A für Beamte und die Entlohnungsgruppe a

    für Vertragsbedienstete der Verwendungsgruppe PT 1 oder PT 2,

    die Verwendungsgruppe B für Beamte und die Entlohnungsgruppe b

    für Vertragsbedienstete der Verwendungsgruppe PT 2, PT 3, oder PT 4,

    die Verwendungsgruppe C für Beamte und die Entlohnungsgruppe c

    für Vertragsbedienstete der Verwendungsgruppe PT 5 oder PT 6,

    die Verwendungsgruppe D für Beamte und die Entlohnungsgruppe d

    für Vertragsbedienstete der Verwendungsgruppe PT 7 oder PT 8,

    die Verwendungsgruppe E für Beamte und die Entlohnungsgruppe e

    für Vertragsbedienstete der Verwendungsgruppe PT 9,

    die Verwendungsgruppe P 1 für Beamte und die Entlohnungsgruppe

    p 1 für Vertragsbedienstete der Verwendungsgruppe PT 6,

    die Verwendungsgruppe P 2 für Beamte und die Entlohnungsgruppe

    p 2 für Vertragsbedienstete der Verwendungsgruppe PT 7,

    die Verwendungsgruppe P 3 für Beamte und die Entlohnungsgruppe

    p 3 für Vertragsbedienstete der Verwendungsgruppe PT 7 oder PT 8,

    die Verwendungsgruppe P 4 für Beamte und die Entlohnungsgruppe

    p 4 für Vertragsbedienstete der Verwendungsgruppe PT 8,

    die Verwendungsgruppe P 5 für Beamte und die Entlohnungsgruppe

    p 5 für Vertragsbedienstete der Verwendungsgruppe PT 9.

(2) Abs. 1 ist auch auf die Zeiten anzuwenden, in denen der Beamte zwar nicht die verlangte Einstufung aufgewiesen hat, wohl aber ständig mit den Aufgaben eines Arbeitsplatzes betraut war, die dieser Einstufung entsprechen.

(3) Der Bundesminister für Finanzen hat für die Beamten im PTA-Bereich durch Verordnung zu bestimmen, welche Organisationseinheiten und welche weiteren gleichwertigen Verwendungen den in der Anlage 1 Z 30 bis 38 angeführten Kategorien zuzuordnen sind. Bei der Zuordnung der Organisationseinheiten ist auf ihre Größe, ihre sachliche und personelle Ausstattung, auf die mit ihrer Leitung verbundene Verantwortung und auf die Stellung dieser Organisationseinheit im Betrieb Bedacht zu nehmen. Bei der Zuordnung der Verwendungen sind insbesondere Art und Schwierigkeit der Tätigkeit, der Umfang des Aufgabenbereiches, die dem Arbeitsplatzinhaber in seinem Aufgabenbereich eingeräumte Selbständigkeit, die Verfügungsberechtigung, die Eigenverantwortlichkeit der Tätigkeit, die organisatorische Stellung des Arbeitsplatzes und die für die betreffende Verwendung erforderliche Ausbildung zu berücksichtigen.

(3a) Soweit mit einer Maßnahme nach Abs. 3 eine Belastung des Bundeshaushaltes verbunden ist, bedarf sie des Einvernehmens mit dem Bundeskanzler.

(3b) Abs. 3 gilt für die Beamten der Fernmeldehoheitsverwaltung mit der Maßgabe, daß die Verordnung vom Bundesminister für Wissenschaft, Verkehr und Kunst im Einvernehmen mit dem Bundeskanzler zu erlassen ist.

(4) Beamte mit Hochschulbildung im Sinne der Anlage 1 Z 1.12 sind während ihres provisorischen Dienstverhältnisses auch dann in die Verwendungsgruppe PT 2 einzureihen, wenn sie sich im Stadium der innerbetrieblichen Ausbildung befinden und noch nicht dauernd mit einer gemäß Abs. 3 vorgesehenen Verwendung betraut wurden.

(5) Soweit mit der Erlassung von Grundausbildungsverordnungen für Beamte des PTA-Bereiches gemäß § 24 Abs. 5 Z 2 keine Belastungen des Bundeshaushaltes verbunden sind, entfällt das Einvernehmen des Bundeskanzlers.