1. vgl. Zusatzprotokoll (Z) BGBl. III Nr. 179/1980 2. Der deutsche Text ist eine zwischen Österreich, Deutschland/BRD und der Schweiz abgestimmte amtliche Übersetzung.
§ 0
Europäisches Übereinkommen betreffend Auskünfte über ausländisches Recht
Kurztitel
Europäisches Übereinkommen betreffend Auskünfte über ausländisches Recht
Kundmachungsorgan
BGBl. Nr. 417/1971
Typ
Vertrag - Multilateral
§/Artikel/Anlage
Inkrafttretensdatum
19.09.2017
Unterzeichnungsdatum
07.06.1968
Index
29/03 Zivilprozess
Langtitel
(Übersetzung)
EUROPÄISCHES ÜBEREINKOMMEN BETREFFEND AUSKÜNFTE ÜBER AUSLÄNDISCHES RECHT
StF: BGBl. Nr. 417/1971 idF BGBl. Nr. 142/1973 (DFB) (NR: GP XII RV 282 AB 526 S. 49 . BR: S. 303.)
Änderung
BGBl. Nr. 337/1972 (K – Geltungsbereich Ü)
BGBl. Nr. 594/1973 (K – Geltungsbereich Ü)
BGBl. Nr. 112/1975 (K – Geltungsbereich Ü)
BGBl. Nr. 233/1976 (K – Geltungsbereich Ü)
BGBl. Nr. 33/1977 (K – Geltungsbereich Ü)
BGBl. Nr. 634/1977 (K – Geltungsbereich Ü)
BGBl. Nr. 541/1978 (K – Geltungsbereich Ü)
BGBl. Nr. 502/1981 (K – Geltungsbereich Z)
BGBl. Nr. 133/1982 (K – Geltungsbereich Z)
BGBl. Nr. 260/1982 (K – Geltungsbereich Z)
BGBl. Nr. 344/1982 (K – Geltungsbereich Z)
BGBl. Nr. 565/1983 (K – Geltungsbereich Z)
BGBl. Nr. 353/1984 idF BGBl. III Nr. 107/2014 (VFB) (K – Geltungsbereich Z)
BGBl. Nr. 146/1985 idF BGBl. Nr. 612/1986 (DFB) (K – Geltungsbereich Z)
BGBl. Nr. 401/1986 (K – Geltungsbereich Ü, Z)
BGBl. Nr. 560/1987 (K – Geltungsbereich Z)
BGBl. Nr. 14/1988 (K – Geltungsbereich Z)
BGBl. Nr. 259/1989 (K – Geltungsbereich Z)
BGBl. Nr. 505/1989 (K – Geltungsbereich Z)
BGBl. Nr. 2/1990 (K – Geltungsbereich Ü)
BGBl. Nr. 3/1990 (K – Geltungsbereich Z)
BGBl. Nr. 529/1990 (K – Geltungsbereich Ü)
BGBl. Nr. 530/1990 (K – Geltungsbereich Z)
BGBl. Nr. 98/1991 (K – Geltungsbereich Ü)
BGBl. Nr. 99/1991 (K – Geltungsbereich Z)
BGBl. Nr. 296/1991 (K – Geltungsbereich Ü)
BGBl. Nr. 297/1991 (K – Geltungsbereich Z)
BGBl. Nr. 652/1992 (K – Geltungsbereich Ü)
BGBl. Nr. 653/1992 (K – Geltungsbereich Z)
BGBl. Nr. 736/1994 (K – Geltungsbereich Ü)
BGBl. Nr. 683/1996 (K – Geltungsbereich Ü)
BGBl. III Nr. 12/1997 (K – Geltungsbereich Ü)
BGBl. III Nr. 13/1997 (K – Geltungsbereich Z)
BGBl. III Nr. 106/1997 (K – Geltungsbereich Ü)
BGBl. III Nr. 107/1997 (K – Geltungsbereich Z)
BGBl. III Nr. 91/1998 (K – Geltungsbereich Ü)
BGBl. III Nr. 129/1998 (K – Geltungsbereich Ü)
BGBl. III Nr. 130/1998 (K – Geltungsbereich Z)
BGBl. III Nr. 156/1998 (K – Geltungsbereich Ü)
BGBl. III Nr. 157/1998 (K – Geltungsbereich Z)
BGBl. III Nr. 204/1998 (K – Geltungsbereich Z)
BGBl. III Nr. 100/1999 (K – Geltungsbereich Ü)
BGBl. III Nr. 148/2000 (K – Geltungsbereich Ü)
BGBl. III Nr. 149/2000 (K – Geltungsbereich Z)
BGBl. III Nr. 164/2001 (K – Geltungsbereich Ü)
BGBl. III Nr. 152/2002 (K – Geltungsbereich Ü)
BGBl. III Nr. 153/2002 (K – Geltungsbereich Z)
BGBl. III Nr. 184/2002 (K – Geltungsbereich Ü)
BGBl. III Nr. 98/2003 (K – Geltungsbereich Ü)
BGBl. III Nr. 99/2003 (K – Geltungsbereich Z)
BGBl. III Nr. 96/2013 (K – Geltungsbereich Z)
BGBl. III Nr. 142/2013 (K – Geltungsbereich Ü)
BGBl. III Nr. 143/2013 (K – Geltungsbereich Z)
BGBl. III Nr. 180/2013 (K – Geltungsbereich Ü)
BGBl. III Nr. 181/2013 (K – Geltungsbereich Z)
BGBl. III Nr. 37/2014 (K – Geltungsbereich Ü)
BGBl. III Nr. 144/2017 (K – Geltungsbereich Ü)
Sprachen
Englisch, Französisch
Vertragsparteien
*Albanien III 164/2001 Ü, III 96/2013 Z *Aserbaidschan III 148/2000 Ü *Belarus III 148/2000 Ü, III 149/2000 Z *Belgien 594/1973 Ü, 179/1980 Z *Bosnien-Herzegowina III 142/2013 Ü, III 143/2013 Z *Bulgarien 98/1991 Ü, 99/1991 Z *Costa Rica 233/1976 Ü *Dänemark 417/1971 Ü, 179/1980 Z *Deutschland/BRD 112/1975 Ü, 560/1987 Z *Estland III 106/1997 Ü, III 107/1997 Z *Finnland 529/1990 Ü, 530/1990 Z *Frankreich 337/1972 Ü, 565/1983 Z *Georgien III 100/1999 Ü, III 149/2000 Z *Griechenland 634/1977 Ü, 14/1988 Z *Island 417/1971 Ü, 505/1989 Z *Italien 337/1972 Ü, 133/1982 Z *Jugoslawien/BR III 184/2002 Ü *Kroatien III 37/2014 Ü *Lettland III 156/1998 Ü, III 157/1998 Z, III 204/1998 Z *Liechtenstein 594/1973 Ü, III 99/2003 Z *Litauen 683/1996 Ü, III 96/2013 Z *Luxemburg 634/1977 Ü, 344/1982 Z *Malta 417/1971 Ü, 259/1989 Z *Marokko III 180/2013 Ü, III 181/2013 Z *Mexiko III 98/2003 Ü, III 99/2003 Z *Moldau III 152/2002 Ü, III 153/2002 Z *Monaco III 144/2017 Ü *Niederlande 33/1977 Ü, 502/1981 Z, 401/1986 Ü, Z *Nordmazedonien III 98/2003 Ü, III 99/2003 Z *Norwegen 417/1971 Ü, 179/1980 Z *Polen 652/1992 Ü, 653/1992 Z *Portugal 541/1978 Ü, 353/1984 Z idF III 107/2014 (VFB) *Rumänien 296/1991 Ü, 297/1991 Z *Russische F 652/1992 Ü *Schweden 417/1971 Ü, 502/1981 Z *Schweiz 417/1971 Ü, 146/1985 Z idF 612/1986 DFB *Serbien/Montenegro III 99/2003 Z *Slowakei III 12/1997 Ü, III 13/1997 Z *Slowenien III 91/1998 Ü *Spanien 594/1973 Ü, 260/1982 Z, III 142/2013 Ü, III 143/2013 Z *Tschechische R III 129/1998 Ü, III 130/1998 Z *Türkei 233/1976 Ü, III 96/2013 Z *UdSSR 296/1991 Ü *Ukraine 736/1994 Ü, III 13/1997 Z, III 144/2017 Ü *Ungarn 2/1990 Ü, 3/1990 Z *Vereinigtes Königreich 417/1971 Ü, 502/1981 Z *Zypern 417/1971 Ü, 179/1980 Z
Sonstige Textteile
Nachdem das am 6. September 1968 in Straßburg unterzeichnete Europäische Übereinkommen betreffend Auskünfte über ausländisches Recht, welches also lautet: ...
die verfassungsmäßige Genehmigung des Nationalrates erhalten hat, erklärt der Bundespräsident dieses Übereinkommen für ratifiziert und verspricht im Namen der Republik Österreich die gewissenhafte Erfüllung der darin enthaltenen Bestimmungen.
Zu Urkund dessen ist die vorliegende Ratifikationsurkunde vom Bundespräsidenten unterzeichnet, vom Bundeskanzler, vom Bundesminister für Justiz und vom Bundesminister für Auswärtige Angelegenheiten gegengezeichnet und mit dem Staatssiegel der Republik Österreich versehen worden.
Geschehen zu Wien, am 9. September 1971
Ratifikationstext
(Anm.: letzte Anpassung durch Kundmachung BGBl. III Nr. 144/2017)
Die österreichische Ratifikationsurkunde zum vorliegenden Übereinkommen wurde am 4. Oktober 1971 beim Generalsekretär des Europarates hinterlegt; das Übereinkommen tritt somit gemäß seinem Art. 17 Abs. 3 am 4. Jänner 1972 für Österreich in Kraft.
Österreich hat gemäß Art. 2 Abs. 3 des Übereinkommens folgende Erklärung abgegeben:
Der Bundespräsident der Republik Österreich erklärt im Namen der Republik Österreich gegenüber dem Generalsekretär des Europarates, daß die Republik Österreich
das Bundesministerium für Justiz
Museumstraße 12
A 1016 Wien
als Empfangs- und Übermittlungsstelle im Sinne des Artikels 2 des Übereinkommens betreffend Auskünfte über ausländisches Recht namhaft macht.
Derzeit gehören dem Übereinkommen folgende Staaten an: Dänemark, Island, Malta, Norwegen, Schweden, Schweiz, Vereinigtes Königreich von Großbritannien und Nordirland (einschließlich Jersey) und Zypern.
Erklärungen und Vorbehalte sind in englischer und französischer Sprache auf der Webseite des Europarats unter http://conventions.coe.int/ abrufbar [SEV Nr. 62 ]: Ukraine
Luxemburg
Anläßlich der Hinterlegung der Ratifikationsurkunde hat Luxemburg folgende Erklärung abgegeben:
„Im Fall einer unvollständigen, unrichtigen oder irrigen Antwort, die auf Grund eines Auskunftsersuchens im Sinn dieses Übereinkommens erteilt worden ist, haftet der Staat nur für Vorsatz oder unentschuldbare grobe Fahrlässigkeit.“
Moldau
Anlässlich der Hinterlegung seiner Ratifikationsurkunde hat Moldau gemäß Art. 19 des Übereinkommens erklärt, dass es sich bezüglich des derzeit von den lokalen Behörden der selbsternannten Republik Transniestrien kontrollierten Gebiets bis zur endgültigen Beilegung des Konflikts in dieser Region nicht an die Bestimmungen des Übereinkommens gebunden erachtet.
Niederlande
Nach Mitteilung des Generalsekretärs des Europarats hat die Regierung der Niederlande am 17. Juni 1986 eine Erklärung abgegeben, derzufolge der Geltungsbereich des Europäischen Übereinkommens betreffend Auskünfte über ausländisches Recht (BGBl. Nr. 417/1971, letzte Kundmachung des Geltungsbereiches BGBl. Nr. 634/1977) und des Zusatzprotokolls zum Europäischen Übereinkommen betreffend Auskünfte über ausländisches Recht (BGBl. Nr. 179/1980, letzte Kundmachung des Geltungsbereiches BGBl. Nr. 146/1985) mit Wirkung vom 1. Jänner 1986 auf Aruba ausgedehnt wurde.
Russische Föderation
Einer weiteren Mitteilung des Generalsekretärs zufolge wird Rußland als Vertragspartei dieses Übereinkommens, dem die ehemalige Sowjetunion am 12. Februar 1991 beigetreten ist, angesehen.
Spanien
Einer weiteren Mitteilung des Generalsekretärs zufolge hat Spanien am 5. März 2008 nachstehende Erklärung gem. Art. 19 des Übereinkommens abgegeben:
Für den Fall, dass das Europäische Übereinkommen betreffend Auskünfte über ausländisches Recht vom Vereinigten Königreich auf Gibraltar erstreckt wird, möchte das Königreich Spanien folgende Erklärung abgeben:
1. Gibraltar ist ein Hoheitsgebiet ohne Selbstregierung, für dessen internationale Beziehungen das Vereinigte Königreich verantwortlich ist und das sich in einem Prozess der Entkolonialisierung nach den einschlägigen Beschlüssen und Resolutionen der Generalversammlung der Vereinten Nationen befindet.
2. Die Behörden von Gibraltar sind lokaler Natur und üben ausschließlich interne Zuständigkeiten mit Ursprung in und beruhend auf der Verteilung und Zuweisung von Zuständigkeiten aus, die das Vereinigte Königreich im Einklang mit seinen innerstaatlichen Rechtsvorschriften und in seiner Eigenschaft als souveräner Staat, von dem das genannte Hoheitsgebiet ohne Selbstregierung abhängt, vornimmt.
3. Folglich ist die etwaige Mitwirkung der Behörden von Gibraltar bei der Anwendung des Übereinkommens so zu verstehen, dass sie ausschließlich im Rahmen der internen Zuständigkeiten Gibraltars stattfindet, und darf nicht so angesehen werden, als berühre sie die beiden vorangegangenen Absätze.
Ukraine
Einer weiteren Mitteilung des Generalsekretärs zufolge hat die Ukraine am 16. Oktober 2015 eine Erklärung hinsichtlich der Anwendung und Umsetzung des Übereinkommens in den derzeit nicht von der ukrainischen Regierung kontrollierten Teilen ihres Staatsgebiets abgegeben.
Präambel/Promulgationsklausel
PRÄAMBEL
Die Mitgliedstaaten des Europarats, die dieses Übereinkommen unterzeichnet haben,
In der Erwägung, daß es das Ziel des Europarats ist, eine engere Verbindung zwischen seinen Mitgliedern herbeizuführen,
In der Überzeugung, daß die Einrichtung eines Systems zwischenstaatlicher Hilfe, das den Gerichten die Beschaffung von Auskünften über ausländische Recht erleichtern soll, dazu beitragen wird, dieses Ziel zu erreichen,
haben folgendes vereinbart:
Anmerkung
1. vgl. Zusatzprotokoll (Z) BGBl. III Nr. 179/1980
2. Der deutsche Text ist eine zwischen Österreich, Deutschland/BRD und der Schweiz abgestimmte amtliche Übersetzung.
Schlagworte
e-rk3
Anfrage, Rechtsauskunftsübereinkommen
Zuletzt aktualisiert am
19.12.2022
Gesetzesnummer
10002207
Dokumentnummer
NOR40197754
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