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Einleitung

7. AuflMärz 2021

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Die gesetzliche Regulierung der Arbeitszeit ist ein zentrales Element der Sozialpolitik, da es hier buchstäblich darum geht, das Leben der Arbeitnehmer zu schützen: Die ungehemmte Ausbeutung der Arbeiterschaft mit 16-Stunden-Arbeitstagen vor dem Aufkommen und Erstarken der Gewerkschaftsbewegung und ersten staatlichen Interventionen zerstörte die Gesundheit der arbeitenden Menschen und führte zu einem vorzeitigen Tod sowie dadurch, dass die Arbeit den Großteil der Lebenszeit beanspruchte, auch dazu, dass den Menschen die Möglichkeit der selbstbestimmten Gestaltung ihres Lebens weitgehend genommen wurde. Während natürlich Konsens darüber besteht, dass solche katastrophalen Zustände durch gesetzliche Begrenzungen der Arbeitszeit grundsätzlich zu verhindern sind, fällt die Einschätzung der Qualitäten des konkreten, aktuellen Arbeitszeitgesetzes weniger einhellig aus. Während die einen es für zu wenig effektiv im Verfolgen und Erreichen der Ziele des Gesetzgebers halten, beschuldigen es die anderen der Überregulierung und Verhinderung notwendiger Flexibilität.

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