Wie jedes Jahr gibt der Beitrag einen Überblick über die Entwicklungen des Unionsurheberrechts im abgelaufenen Kalenderjahr. Aus legislativer Sicht stand das Jahr 2021 im Zeichen der großen Gesetzgebungsvorschläge der Europäischen Kommission (EK) zur Regulierung der rapide zunehmenden Digitalisierung. Dazu zählen der bereits im letzten Jahrbuch erwähnte, im Bereich des Urheberrechts auf eine explizite Anregung des Europäischen Par<i>Staudegger</i> in <i>Staudegger/Thiele</i> (Hrsg), Geistiges Eigentum (2022) Die Entwicklung des Europäischen Urheberrechts im Jahr 2021 – unter besonderer Berücksichtigung der Rechtsprechung des EuGH, Seite 19 Seite 19
laments (EP) zurückgehende Artificial Intelligence Act (AIA); der Digital Services Act (DAS) und der Digital Markets Act (DMA), die das Urheberrecht allerdings nicht berühren sollen; die im Mai 2022 angenommene, das Urheberrecht aber ebenfalls nur am Rande tangierende Daten-Governance VO (EU) 2022/868 ; sowie der – mit Blick auf das in der DB-RL 1996/9/EG verankerte sui generis Schutzrecht äußerst relevante – Vorschlag für einen Data Act.