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2. Rechnungswesen

Reichmann/Sommersguter-Reichmann1. AuflSeptember 2013

Das Rechnungswesen ist sicherlich ein Kernbereich der BWL, bei dem es darum geht, das betriebliche Geschehen zu dokumentieren und zu analysieren. Letztlich sollen Informationen bereitgestellt werden, die es ermöglichen, das Unternehmen sinnvoll (von außen) beurteilen und bewerten sowie (von innen) überwachen und steuern zu können. Inhaltlich umfasst das Rechnungswesen alle zahlenmäßigen, dh alle mengenmäßigen (zB Verkaufsmenge = 1.000 Stück) und wertmäßigen (zB Verkaufserlös der 1.000 verkauften Stück = 1.000.000,-) Informationen hinsichtlich des betrieblichen Geschehens. Wichtig ist diesbezüglich die Unterscheidung zwischen externem und internem Rechnungswesen:11Vgl zB Coenenberg et al (2012) 7 ff bzw Denk et al (2010) 21 ff. Das externe Rechnungswesen wird auf Basis von gesetzlichen Bestimmungen durchgeführt, dient va der Dokumentation und Rechenschaftslegung und ist damit tendenziell vergangenheitsorientiert, soll in erster Linie Informationen für unternehmensexterne Interessenten (zB Kunden, Lieferanten, Banken, Staat) zur Verfügung stellen und umfasst die Bereiche Buchhaltung sowie Bilanzierung, die zusammen die sogenannte Finanzrechnung (Finanzbuchhaltung) bilden. Das interne Rechnungswesen wird dagegen vorwiegend auf Basis von betriebsinternen Anforderungen durchgeführt, dient va der Planung und Steuerung und ist somit tendenziell zukunftsorientiert, soll in erster Linie Informationen für unternehmensinterne Interessenten (zB Unternehmensleitung, Abteilungsleitung) zur Verfügung stellen und umfasst die Bereiche Kostenrechnung (diese wird auch als Betriebsrechnung oder Betriebsbuchhaltung bezeichnet) und Controlling (als Form einer Sonderrechnung).

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