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1.3.1. Quality of Earnings

Haeseler/Kirchberger2. AuflSeptember 2005

Das Konzept der Analyse der Qualität der Ertragslage kann mit dem in den USA bzw. mittlerweile im gesamten englischsprachigen Raum seit längerem anzutreffendem Terminus „Quality of Earnings“ in Verbindung gebracht werden. Allerdings ist auch bei diesem englischen Begriffsnamen die Mehrdeutigkeit des Fachausdruckes bemerkenswert und problematisch. Während früher mit dem Begriffsnamen „Quality of Earnings“ eher die Qualität der Erfolgskomponenten bzw. die qualitative Struktur des Erfolges verbunden wurde, ist in der jüngeren Vergangenheit verstärkt ein anderer Inhalt zugeordnet worden. Bevor auf die qualitätsgerichtete Erfolgsentstehungsanalyse näher eingegangen wird, sei noch darauf aufmerksam gemacht, dass die von der „Quality of Earnings“ geleitete Betrachtungsweise bzw. Evaluierungspraxis im angelsächsischen Raum nach wie vor weniger im Bereich der Jahresabschlussanalyse (Financial Statements Analysis) zur Anwendung gekommen ist als vielmehr im Rahmen der fundamentalen Wertpapieranalyse, hier: Aktienanalyse, die das Betätigungsfeld von externen Finanzanalytikern und analyseinteressierten Repräsentanten des Investment Banking ist. Diese Analytiker sind nicht nur an der (historischen und mehr noch erwarteten) absoluten Höhe der Earnings per Share, am absoluten sowie relativen Ausmaß der Veränderung des Erfolges je Aktie, sondern eben auch bzw. gerade an der in qualitativer Hinsicht Aufschluss gebenden Struktur des aktienbezogenen Erfolges bzw. etwaiger Strukturverschiebungen interessiert. Vor allem amerikanische Börsen/Anleger achten nach wie vor auf die tatsächliche Entwicklung der Earnings per Share und mehr denn je darauf,

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