Schrifttumsverzeichnis:
s § 25.
<i>Müller</i> in <i>Gruber/Kalss/Müller/Schauer</i> (Hrsg), Erbrecht und Vermögensnachfolge<sup>Aufl. 2</sup> (2017) § 27 Praktische Fragen und Gestaltungsüberlegungen zur Privatstiftung, Seite 983 Seite 983
Seit Inkrafttreten des Privatstiftungsgesetzes (PSG) im Jahr 1993 wurden mehr als 3600 Privatstiftungen in Österreich gegründet; die Anzahl der Privatstiftungen übersteigt bereits die Zahl der Aktiengesellschaften. Damit verbunden stieg die Bedeutung der österreichischen Privatstiftung für die österreichischen Unternehmen und die Vermögensweitergabe generell. Nach Untersuchungen des Verbands der österreichischen Privatstiftungen halten derzeit 64 Prozent der Privatstiftungen Beteiligungen an einem oder mehreren Unternehmen, wovon zwei Drittel zu den größten privaten Unternehmen des Landes zählen. Von den geschätzten 70 Milliarden Euro Stiftungsvermögen sind etwa zwei Drittel in Unternehmen veranlagt, denen nach Schätzungen etwa zehn Prozent der in Österreich Beschäftigten zuordenbar sind. Die Privatstiftungen sind folglich zu einer relevanten wirtschaftlichen Größe in Österreich geworden.