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A. Grundsätzliches (Heiss/Loacker)

Heiss/Loacker1. AuflJuli 2016

1. Vorbilder und Pendants

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§ 603 Abs 3 ZPO entspricht Art 28 Abs 3 ModG.444444 Oberhammer, Entwurf 110. Vergleichbare, teils identische Regelungen, die das Schiedsgericht bei Vorliegen einer entsprechenden Ermächtigung zu einer Billigkeitsentscheidung autorisieren,445445Zu den rechtshistorischen Ursprüngen der schiedsgerichtlichen Billigkeitsentscheidung zuletzt Stauder, SchiedsVZ 2014, 287, 288. finden sich etwa im gesatzten Schiedsrecht Deutschlands (§ 1051 Abs 3 S 1 dZPO), Frankreichs (Art 1512 Code de Procédure Civile), Liechtensteins (§ 620 Abs 3 FL-ZPO) und – wenngleich ohne ein Erfordernis der Ausdrücklichkeit der Billigkeitsermächtigung im Tatbestand aufzuweisen – in jenem der Schweiz (Art 187 Abs 2 schwIPRG bzw Art 381 Abs 1 lit. b schwZPO) sowie der Niederlande (Art 1054 Abs 3 nlZPO); ferner in zahlreichen Verfahrensordnungen der institutionellen Schiedsgerichtsbarkeit: vgl etwa Art 17 Abs 3 ICC-Schiedsgerichtsordnung, § 23.3 DIS-Schiedgerichtsordnung, Art 27 Abs 3 Wiener Regeln 2013,446446Dazu Busse in VIAC Art 27 Rz 22 ff. Art 33 Abs 2 der Internationalen Schiedsordnung der Schweizerischen Handelskammern; Art 28 Abs 3 der International Arbitration Rules (IAR) der American Arbitration Association sowie (mit Schriftlichkeitserfordernis) Art 22.4 der LCIA-Schiedsregeln, Art 22 Abs 3 der Stockholmer Regeln und Art 33.4 DIAC-Schiedsverfahren.

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