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1. Einleitung

Brogyanyi/Steinhart1. AuflMärz 2025

Christoph Brogyányi/Miriam Steinhart

„We cannot all succeed when half of us are held back.“

Was die pakistanische Friedensnobelpreisträgerin und UN-Friedensbotschafterin Malala Yousafzai so treffend formuliert, bringt die Realität auf den Punkt. Mit Stichtag 1. 1. 2023 lebten mit einem Bevölkerungsanteil von 51,1 % knapp mehr Frauen als Männer in der EU.11Vgl Eurostat, Demography of Europe – 2024 edition, https://ec.europa.eu/eurostat/web/interactive-publications/demography-2024#more-women-than-men (abgefragt 8. 11. 2024). Auch sind es mehr Frauen als Männer, die in der EU eine Universitätsausbildung abschließen.22Vgl Eurostat, Bildungsabschluss im Tertiärbereich nach Geschlecht (2023), https://ec.europa.eu/eurostat/databrowser/view/sdg_04_20/default/line?lang=de (abgefragt 8. 11. 2024). Ebenso stieg der Frauenanteil unter den EU-Erwerbstätigen in den letzten Jahren sukzessive an und beträgt in einigen Mitgliedstaaten aktuell über 70 %.33Statista (2024), https://de.statista.com/statistik/daten/studie/188794/umfrage/erwerbsquote-in-den-eu-laendern/ (abgefragt 8. 11. 2024). Fakt ist allerdings auch, dass Frauen bis dato nur geringe Teilhabe an relevanten gesellschaftlichen Entscheidungsprozessen haben. In einflussreichen Positionen in Wirtschaft, Politik und Wissenschaft sind sie nach wie vor systematisch unterrepräsentiert. So auch in den obersten Führungsetagen österreichischer (insbesondere börsennotierter) Unternehmen.44Vgl European Institute for Gender Equality, Largest listed companies: presidents, board members and employee representatives (2024), https://eige.europa.eu/gender-statistics/dgs/indicator/wmidm_bus_bus__wmid_comp_compbm (abgefragt 8. 11. 2024).

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