OGH 5Ob76/91 (RS0060673)

OGH5Ob76/9112.6.2018

Rechtssatz

Die grundbücherliche Eintragung von Einzelkaufleuten unter ihrer Firma ist unzulässig. Durch die Bezeichnung des bücherlich Berechtigten mit der Firma ist nämlich nicht der jeweilige Firmeninhaber einverleibt, sondern für immer derjenige, der die Firma im Zeitpunkt des Einlangens des Grundbuchsgesuches führte. Das Grundbuch könnte in einem solchen Fall seine Besitzfunktion nicht mehr erfüllen.

Normen

GBG §21
GBG §27 Abs2 idF GB‑Nov 2008
GBG §94 A
GBG §98 idF GB‑Nov 2008
HGB §17
UGB §17
UGB §19 Abs1 Z1

5 Ob 76/91OGH17.09.1991

Veröff: SZ 64/125 = EvBl 1992/46 S 197 = JBl 1992,257 = NZ 1992,80 (Hofmeister, 83)

5 Ob 219/09fOGH25.03.2010

Vgl; Beisatz: Dies gilt auch für die Rechtslage nach UGB und nach der Grundbuchs‑Novelle 2008 hinsichtlich der Eintragung von Einzelunternehmern. (T1); Beisatz: Zweck ua der Bestimmungen der §§ 27 Abs 2, 31 Abs 1 und 98 GBG ist die eindeutige Identifizierung der am Rechtsgeschäft beteiligten Personen (so auch 5 Ob 206/09v). (T2); Beisatz: Diesem Zweck kann am Besten dadurch entsprochen werden, dass ein Einzelunternehmer im grundbücherlichen Rechtsverkehr den bürgerlichen Namen samt Geburtsdatum verwendet. (T3); Veröff: SZ 2010/31

5 Ob 71/18dOGH12.06.2018

Vgl; Veröff: SZ 2018/49

Dokumentnummer

JJR_19910917_OGH0002_0050OB00076_9100000_001

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