Der Oberste Gerichtshof hat durch den Senatspräsidenten des Obersten Gerichtshofes Dr. Marold als Vorsitzenden sowie durch die Hofräte des Obersten Gerichtshofes Hon.Prof. Dr. Griehsler, Dr. Jensik, Dr. Zehetner und Dr. Klinger als weitere Richter in der Rechtssache der klagenden Partei Helga S***, Haushalt, Franz Koci-Straße 2/5/3/18, 1100 Wien, vertreten durch Dr. Gerd Hartung, Rechtsanwalt in Wien, wider die beklagte Partei Rudolf S***, Angestellter, Siebenbrunnengasse 93/13, 1050 Wien, vertreten durch Dr. Hans Christian Baldinger, Rechtsanwalt in Wien, wegen Unterhalt, infolge außerordentlicher Revision der beklagten Partei gegen das Urteil des Landesgerichtes für ZRS Wien als Berufungsgerichtes vom 9. Oktober 1986, GZ 43 R 2039/86-91, den
Beschluß
gefaßt:
Spruch:
Die außerordentliche Revision der beklagten Partei wird gemäß
Text
§ 508 Abs. 2 ZPO mangels der Voraussetzungen des § 502 Abs. 4
Rechtliche Beurteilung
Z 1 ZPO zurückgewiesen, weil nicht dargetan wurde, inwiefern das Berufungsgericht bei der von ihm vorgenommenen objektiven Auslegung der in der Streitverhandlung abgegebenen Prozeßerklärung ohne Parteiwillenerforschung als Anerkenntnis des geltendgemachten Unterhaltsanspruches dem Grunde nach (SZ 25/234) abgegangen sein sollte (SZ 47/85; EvBl. 1987/10) und der vorliegenden Entscheidung über den Einzelfall hinausgehende Bedeutung zukomme (§ 502 Abs. 4 Z 1 ZPO) (§ 510 Abs. 3 ZPO).
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