Spruch:
Der außerordentliche Revisionsrekurs der Antragsteller wird mangels der Voraussetzungen des § 126 Abs 2 GBG iVm § 14 Abs 1 AußStrG zurückgewiesen (§ 16 Abs 4 AußStrG iVm § 510 Abs 3 ZPO).
Text
Begründung
Rechtliche Beurteilung
Judikatur und Lehre decken die Rechtsansicht des Rekursgerichtes, dass ein verbüchertes Veräußerungs- und Belastungsverbot erlischt, wenn die belastete Liegenschaft mit Zustimmung des Verbotsberechtigten veräußert wird, da das Verbot gemäß § 364c ABGB nur den ersten Eigentümer, nicht aber seine Erben oder sonstigen Rechtsnachfolger verpflichtet.
Dementsprechend ist eine Zustimmung zur Veräußerung vorbehaltlich der Aufrechterhaltung des Verbots nicht möglich (siehe zu der bereits vom Rekursgericht zitierten Judikatur und Lehre auch noch Oberhammer in Schwimann 2. Aufl, Rz 22 zu § 364c ABGB; Hoyer zu NZ 1994, 285/310). Dass ein neues Verbot zugunsten des bisherigen Verbotsberechtigten eingetragen werden kann, wenn - wie hier behauptet wird - eine Angehörigeneigenschaft iSd § 364c ABGB auch zum Erwerber besteht (vgl Oberhammer aaO), ändert daran nichts, weil die Aufrechterhaltung des Verbots gegenüber der Neubegründung Auswirkungen auf den bücherlichen Rang haben könnte, was die von den Rechtsmittelwerbern geforderte Gleichbehandlung nicht zulässt.
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