OGH 4Ob1639/95

OGH4Ob1639/9510.10.1995

Der Oberste Gerichtshof hat durch den Vizepräsidenten des Obersten Gerichtshofes Hon.Prof.Dr.Gamerith als Vorsitzenden sowie durch die Hofräte des Obersten Gerichtshofes Dr.Kodek, Dr.Niederreiter, Dr.Redl und Dr.Griß als weitere Richter in der Rechtssache der klagenden Partei Univ.Prof.Dr.Rudolf O.B*****, vertreten durch Dr.Teja H.Kapsch, Rechtsanwalt in Graz und der Nebenintervenienten auf Seiten des Klägers Dr.Ulrich D***** und Dkfm.Friedrich K***** und Dkfm.Maria K***** vertreten durch Dr.Erwin Bajc und Dr.Peter Zach, Rechtsanwälte in Bruck/Mur, wider die beklagten Parteien 1. Ä*****gmbH, ***** vertreten durch Dr.Gerhard Daxböck, Rechtsanwalt in Wien, 2. R***** KG, ***** 3. Dr.Alfred R***** und 4. Dr.Christoph F*****, 2.-4.beklagte Parteien vertreten durch Dr.Wolfgang Taussig und Dr.Arno Brauneis, Rechtsanwälte in Wien, wegen Feststellung (Streitwert S 100.000) infolge außerordentlichen Revisionsrekurses der klagenden Partei gegen den Beschluß des Landesgerichtes für ZRS Graz als Rekursgericht vom 13.Juni 1995, GZ 6 R 79/95-47, den

Beschluß

gefaßt:

 

Spruch:

Der außerordentliche Revisionsrekurs der klagenden Partei wird gemäß §§ 78, 402 Abs 4 EO iVm § 526 Abs 2 Satz 1 ZPO mangels der Voraussetzungen des § 528 Abs 1 ZPO zurückgewiesen (§ 528a iVm § 510 Abs 3 ZPO).

Text

Begründung

Rechtliche Beurteilung

Der angefochtene Beschluß steht im Einklang mit der Rsp des OGH, wonach der Rechtsmittelausschluß des § 261 Abs 6 ZPO dann nicht gilt, wenn die Überweisung ohne gesetzliche Grundlage erfolgt ist (RZ 1969, 190; EvBl 1974/289; EvBl 1981/220; vgl RZ 1985/72 zu § 230 a ZPO). Der hier vorliegende Fall, daß der Überweisungsantrag erst nach Schluß der mündlichen Verhandlung über die Unzuständigkeitseinrede gestellt wurde (SZ 44/36), ist dem Fehlen des Überweisungsantrages (EvBl 1981/220) gleichzuhalten.

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