OGH 3Ob670/80 (RS0032517)

OGH3Ob670/8025.3.1981

Rechtssatz

Ein Abtretungsverbot gilt gegenüber dem Dritten unabhängig davon, ob die Zession künftiger Forderungen vor oder nach dem Abtretungsverbot vereinbart worden ist, da der Dritte die Forderungen nach ihrer Entstehung doch nicht anders (- also belastet durch das Abtretungsverbot -) erworben hätte, als sie die ursprünglichen Partner in der Folge dann vereinbart haben.

Normen

ABGB §1392 A
ABGB §1393 Ba
ABGB §1395

3 Ob 670/80OGH25.03.1981

Veröff: EvBl 1981/111 S 350

7 Ob 46/83OGH26.01.1984

Auch; Veröff: RZ 1984/61 S 185

6 Ob 113/06wOGH29.06.2006

Beisatz: Allerdings ist § 1396a ABGB idF ZessRÄG 2005 seit 1. 6. 2005 in Kraft. Ein vor dem 1. 6. 2005 vereinbartes Abtretungsverbot hat nur dann relative Wirkung, wenn es sich auf Forderungen bezieht, die nach diesem Zeitpunkt entstanden sind. (T1)

Dokumentnummer

JJR_19810325_OGH0002_0030OB00670_8000000_001

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