OGH 3Ob54/81 (RS0002852)

OGH3Ob54/8131.3.1982

Rechtssatz

Nach Bewilligung der Zwangsverwaltung einer Liegenschaft (Zustellung des Vollzugsbeschlusses des Exekutionsgerichtes) kann der Verpflichtete eine Abtretung (Verpfändung) von Hauptmietzinsen der Liegenschaft nicht mehr rechtsgültig vornehmen; dies kann nach § 112 Abs 1 EO während der Zwangsverwaltung nur der Zwangsverwalter mit Genehmigung des Exekutionsgerichtes. Nach der Bewilligung der Zwangsverwaltung, aber vor der Einführung des Zwangsverwalters, kann zwar noch der Verpflichtete eine Abtretung der Hauptmietzinse, rechtsgültig vornehmen, jedoch ist dazu Genehmigung des Exekutionsgerichtes notwendig.

Normen

EO §99 Abs1
EO §112 Abs1
MG §42 Abs2

3 Ob 54/81OGH31.03.1982
5 Ob 303/98iOGH15.12.1998

nur: Nach Bewilligung der Zwangsverwaltung einer Liegenschaft (Zustellung des Vollzugsbeschlusses des Exekutionsgerichtes) kann der Verpflichtete eine Abtretung (Verpfändung) von Hauptmietzinsen der Liegenschaft nicht mehr rechtsgültig vornehmen. (T1)

5 Ob 12/02dOGH29.01.2002
3 Ob 131/18pOGH14.08.2018

Auch; Beisatz: Vgl § 119 Abs 4 idF EO-Novelle 2008. (T2)

Dokumentnummer

JJR_19820331_OGH0002_0030OB00054_8100000_001

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