Der Oberste Gerichtshof hat durch den Senatspräsidenten des Obersten Gerichtshofes Hon.Prof. Dr. Petrasch als Vorsitzenden sowie durch die Hofräte des Obersten Gerichtshofes Dr. Hule, Dr. Warta, Dr. Klinger und Dr. Schwarz als weitere Richter in der Exekutionssache der betreibenden Partei O*** R***
Gesellschaft m.b.H., Graz, Herrgottwiesgasse 125, vertreten durch Dr. Hella Ranner, Rechtsanwalt in Graz, wider die verpflichtete Partei S***-D*** Betriebs- und Vermögensberatungs-Gesellschaft m. b.H., Graz, Hans-Sachs-Gasse 4, vertreten durch Dr. Ulrich Daghofer, Rechtsanwalt in Graz, wegen 247.755,08 S sA, infolge außerordentlichen Revisionsrekurses der verpflichteten Partei gegen den Beschluß des Landesgerichtes für Zivilrechtssachen Graz als Rekursgerichtes vom 28. Oktober 1988, GZ 4 R 512/88-13, den
Beschluß
gefaßt:
Spruch:
Der außerordentliche Revisionsrekurs der verpflichteten Partei wird zurückgewiesen.
Text
Begründung
Rechtliche Beurteilung
Nach Aberkennung der Ansprüche der betreibenden Partei (Zurückweisung ihrer außerordentlichen Revision durch den Beschluß des Obersten Gerichtshofes vom 27. September 1988, 4 Ob 1522/88) und endgültiger Aufhebung aller Exekutionsakte kann der Rechtsfrage, ob die Exekution schon zu einem früheren als dem in § 376 Abs 1 Z 3 EO angegebenen Zeitpunkt aufzuheben gewesen wäre, schon wegen weggefallener Beschwer keine erhebliche Bedeutung iSd § 502 Abs 4 Z 1 ZPO zukommen. In Wahrheit geht es nur mehr um das Schicksal von Kosten erster und zweiter Instanz, was für sich allein keine Beschwer in der Hauptsache begründet (EvBl 1988/100).
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