OGH 2Ob168/07f (RS0122777)

OGH2Ob168/07f22.12.2011

Rechtssatz

Gemäß § 127 letzter Satz AußStrG ist bei Rekursen „im Bestellungsverfahren" (vgl die Überschrift zu § 127 AußStrG), wozu auch die Bestellung eines Verfahrenssachwalters gehört, § 46 Abs 3 AußStrG nicht anzuwenden. Unabhängig von der Frage, ob die Abänderung oder Aufhebung des Beschlusses, mit dem ein Verfahrenssachwalter bestellt wird, mit einem Nachteil für eine andere Person verbunden ist, kann diesfalls kraft dieser ausdrücklichen gesetzlichen Anordnung ein verspäteter (Revisions-)Rekurs nicht berücksichtigt werden.

Normen

AußStrG 2005 §46 Abs3 C2
AußStrG 2005 §127

2 Ob 168/07fOGH27.09.2007
2 Ob 100/08gOGH26.06.2008

nur: Gemäß § 127 letzter Satz AußStrG ist bei Rekursen „im Bestellungsverfahren" (vgl die Überschrift zu § 127 AußStrG), wozu auch die Bestellung eines Verfahrenssachwalters gehört, § 46 Abs 3 AußStrG nicht anzuwenden. (T1)

4 Ob 20/10kOGH23.02.2010

Auch

7 Ob 258/09fOGH17.03.2010

Auch; Beisatz: Ebenso die Bestellung eines einstweiligen Sachwalters. (T2)

8 Ob 77/10xOGH22.07.2010

Auch

2 Ob 101/10gOGH24.08.2010

Auch; Beisatz: In einem durch den Antrag des Betroffenen eingeleiteten Verfahren über die Beendigung der Sachwalterschaft kann der verspätete Rekurs infolge der kraft § 128 Abs 1 AußStrG analog anzuwendenden gesetzlichen Anordnung des § 127 letzter Satz AußStrG nicht berücksichtigt werden. (T3)

5 Ob 55/11sOGH29.03.2011

Auch; Beis wie T2

3 Ob 42/11iOGH09.06.2011

Auch; Beisatz: Hier: Einstellung des Sachwalterverfahrens nach § 122 AußStrG 2005. (T4)

1 Ob 248/11vOGH22.12.2011

Auch; Beis wie T3

Dokumentnummer

JJR_20070927_OGH0002_0020OB00168_07F0000_001

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