OGH 14Os191/88 (RS0091791)

OGH14Os191/8818.1.1989

Rechtssatz

Entfällt im Laufe des Verfahrens durch eine Gesetzesänderung die Strafbarkeit derjenigen Handlung, deren ein anderer zu Unrecht verdächtigt worden ist, so ist auch eine Verurteilung wegen falscher Anschuldigung ausgeschlossen.

BayOLG vom 20.03.1974 - RReg 3 St 62/74; Veröff: JR 1975,68 (mit Anmerkung Meyer)

Normen

StGB §61
StGB §297

14 Os 191/88OGH18.01.1989

Vgl aber; Beisatz: Die nachträgliche Änderung der Strafdrohung der angeschuldigten Tat (Wertgrenzänderung durch StRÄG 1987) ist bedeutungslos, weil es bei der Verleumdung auf den Zeitpunkt der falschen Verdächtigung ankommt. (T1)

11 Os 130/90OGH19.03.1991

Vgl aber; Beis wie T1; Veröff: EvBl 1991/150 S 635

14 Os 76/18kOGH09.10.2018

Vgl; Beis wie T1

Dokumentnummer

JJR_19890118_OGH0002_0140OS00191_8800000_001

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