European Case Law Identifier: ECLI:AT:OGH0002:2017:0140NS00016.17I.0328.000
Spruch:
Der Antrag des Stephan P***** wird zurückgewiesen.
Den Anträgen der Angeklagten Andrea J***** und Dr. Christian W***** wird nicht Folge gegeben.
Die Akten werden dem Oberlandesgericht Innsbruck zurückgestellt.
Gründe:
Rechtliche Beurteilung
Die Anträge der Angeklagten Andrea J***** (ON 27 und 31) und Dr. Christian W***** (ON 32) stützen sich auf Befangenheitsüberlegungen, die – abgesehen vom hier nicht aktuellen Fall des § 39 Abs 1 zweiter Satz StPO –kein wichtiger Grund für eine Delegierung sind (RIS‑Justiz RS0059503, RS0097037).
Der im Namen der Angeklagten Andrea J***** im elektronischen Rechtsverkehr eingebrachte Antrag des Stephan P***** auf Delegierung (ON 20) war zurückzuweisen, weil nur die in § 48 Abs 1 Z 5 StPO genannten Personen im Verfahren vor dem Landesgericht die Verfahrensrechte der Angeklagten ausüben können (§ 57 StPO). Das Vorliegen dieser Voraussetzung wird nicht einmal behauptet, sodass der Antrag von einer Person eingebracht wurde, der dieses Recht nicht zusteht (§ 39 Abs 2 StPO).
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