Normen
MRK Art6 Abs3 litd IV4
12 Os 57/90 | OGH | 18.10.1990 |
Veröff: JBl 1991,464 |
15 Os 45/94 | OGH | 26.05.1994 |
Vgl auch |
15 Os 91/96 | OGH | 01.08.1996 |
Vgl auch |
15 Os 115/97 | OGH | 19.08.1997 |
Ähnlich |
12 Os 52/03 | OGH | 11.09.2003 |
Auch; Beisatz: Es reicht nicht hin, das nicht eingeräumte Recht zur Befragung bestimmter Zeugen (allgemein) zu beklagen. Vielmehr muss ein Angeklagterim Sinne der zu § 281 Abs 1 Z 4 StPO entwickelten Judikatursein Begehren mit Blick auf eine Förderung der Wahrheitsfindung konkretisieren. (T1)<br/>Beisatz: Sogar die von angelsächsischen Vorstellungen eines akkusatorischen Parteienprozesses geprägte Judikatur der Straßburger Instanzen lässt Einschränkungen von Art 6 Abs 3 lit d MRK zu, wenn eine direkte Vernehmung in der Hauptverhandlung nach den Umständen des jeweiligen Falles aus vom Gericht nicht zu vertretenden Gründen unmöglich war, die konkrete Aussage nicht als ausschließlicher Beweis für die Täterschaft Verwendung findet und der Angeklagte hinreichende und wirksame Gelegenheit hatte, bei der Anhörung des Belastungszeugen Fragen zu stellen und die Richtigkeit der Aussage in geeigneter Weise zu bestreiten. (T2) |
15 Os 28/10x | OGH | 15.12.2010 |
Auch; Beis wie T1 |
14 Os 127/14d | OGH | 20.01.2015 |
Beis wie T1 |
Dokumentnummer
JJR_19901018_OGH0002_0120OS00057_9000000_001
Lizenziert vom RIS (ris.bka.gv.at - CC BY 4.0 DEED)