Spruch:
Der Beschwerde wird nicht Folge gegeben.
Text
Gründe:
Mit dem Urteil des Landesgerichtes für Strafsachen Graz als Schöffengericht vom 19. Juni 1984, GZ. 10 Vr 2340/83-168, wurde Friederike A des Verbrechens des schweren Betruges nach §§ 146, 147 Abs.1 Z 1
und Abs.3 StGB (Punkt II des Urteilssatzes) und des Vergehens des schweren Diebstahls nach §§ 127 Abs.1 und Abs.2 Z 1 und Z 3, 128 Abs.1 Z 4 StGB (Punkt D) schuldig erkannt und zu einer Freiheitsstrafe verurteilt.
Mit dem angefochtenen Beschluß hat das Erstgericht die Urteilsausfertigung bezüglich des Ausspruchs über die durch den Schuldspruch zu Punkt D des Urteilssatzes begangene strafbare Handlung (§ 260 Abs.1 Z 2 StPO) und hinsichtlich der Anwendung der Bestimmung des § 28 StGB bei Ausspruch der Freiheitsstrafe an die (mündlich) verkündete Entscheidung angeglichen.
Rechtliche Beurteilung
Der dagegen erhobenen Beschwerde kommt keine Berechtigung zu. Entgegen der von der Beschwerdeführerin vertretenen Ansicht betraf dieser Beschluß keine Berichtigung der in § 260 Abs.1 Z 1 bis 3 StPO erwähnten Punkte, die nach der ausdrücklichen Anordnung des § 270 Abs.3 StPO einer solchen nicht zugänglich sind, sondern nur eine Angleichung der vom Inhalt der Verkündung abweichenden Urteilsausfertigung an das mündlich verkündete Urteil, welche ohne die im - bloß verfahrensrechtlich analog anzuwendenden - § 270 Abs.3 StPO vorgesehene Beschränkung zulässig ist (vgl. SSt. 47/50).
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