Rechtssatz
Eine die Verhandlungsunfähigkeit bewirkende (geistige) Erkrankung kann Urteilsnichtigkeit nur im Falle unbegründeter Ablehnung eines entsprechenden Vertagungsantrages bewirken.
11 Os 109/77 | OGH | 20.09.1977 |
|
9 Os 30/79 | OGH | 06.04.1979 |
Vgl; Beisatz: Verhandlungsunfähigkeit während der ganzen Hauptverhandlung bewirkt Urteilsnichtigkeit. (T1) |
14 Os 2/92 | OGH | 25.02.1992 |
Vgl; Beisatz: Die erstmals im Rechtsmittelverfahren aufgestellte Behauptung, der Angeklagte sei im Zeitpunkt der Hauptverhandlung (zeitweise) verhandlungsunfähig gewesen, ist eine unzulässige Neuerung. (T4) |
11 Os 133/07d | OGH | 16.09.2008 |
Auch; Beisatz: Eine Verhandlungsunfähigkeit bewirkende Erkrankung kann vielmehr Urteilsnichtigkeit nur im Fall unbegründeter Ablehnung eines entsprechenden, gegenständlich jedoch nicht gestellten Vertagungsantrags bewirken. (T5) |
Dokumentnummer
JJR_19770920_OGH0002_0110OS00109_7700000_002
Lizenziert vom RIS (ris.bka.gv.at - CC BY 4.0 DEED)