OGH 11Ns94/15k

OGH11Ns94/15k1.12.2015

Der Oberste Gerichtshof hat am 1. Dezember 2015 durch den Senatspräsidenten des Obersten Gerichtshofs Dr. Schwab als Vorsitzenden sowie die Hofrätinnen des Obersten Gerichtshofs Dr. Bachner‑Foregger, Mag. Michel und Mag. Fürnkranz und den Hofrat des Obersten Gerichtshofs Dr. Oberressl als weitere Richter in Gegenwart der Rechtspraktikantin Mag. Jukic als Schriftführerin in der Strafsache gegen Klaus H***** wegen des Verbrechens des Missbrauchs der Amtsgewalt nach § 302 Abs 1 StGB, AZ 21 Bl 257/15z des Landesgerichts Innsbruck, über den Antrag der Andrea J***** auf Delegierung nach Anhörung der Generalprokuratur in nichtöffentlicher Sitzung den

Beschluss

gefasst:

European Case Law Identifier: ECLI:AT:OGH0002:2015:0110NS00094.15K.1201.000

 

Spruch:

Der Antrag wird zurückgewiesen.

Die Akten werden dem Oberlandesgericht Innsbruck zurückgestellt.

Gründe:

Rechtliche Beurteilung

Eine Delegierung des Verfahrens über einen Antrag auf Fortführung, bei dem es sich weder um ein Haupt‑, noch um ein Rechtsmittelverfahren handelt (vgl § 39 Abs 1 StPO), kommt nicht in Betracht (11 Ns 57/14t; Nordmeyer, WK‑StPO § 196 Rz 30 mwN; aM Oshidari, WK‑StPO § 39 Rz 1a mwN ‑ dazu Nordmeyer, WK‑StPO § 196 Rz 30a [im Druck]).

Der Antrag der Fortführungswerberin (der es noch dazu an der Antragslegitimation fehlt ‑ 11 Ns 57/13s uva) war demnach zurückzuweisen.

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