OGH 10Os127/76 (RS0086391)

OGH10Os127/769.3.2016

Rechtssatz

Der durch eine unrichtige Steuerklärung herbeigeführte Erfolg tritt mit (Erlassung und) Rechtskraft der entsprechenden Steuerbescheide ein (hier: Umsatzsteuer, Alkoholsteuer, Gewerbesteuer und Einkommensteuer).

Normen

FinStrG nF §31

10 Os 127/76OGH12.01.1977

Veröff: SSt 48/1

12 Os 158/87OGH30.06.1988

Vgl auch

14 Os 42/88OGH30.11.1988

Vgl auch; Veröff: SSt 59/90

15 Os 112/91OGH02.04.1992
11 Os 29/97OGH14.10.1997

Vgl auch; Beisatz: Bei grundsätzlicher Kenntnis der Abgabenbehörde von der Abgabenverpflichtung ist es unerheblich, ob die verkürzte Abgabenfestsetzung auf eine Unrichtigkeit oder auf die Unterlassung der Abgabenerklärung zurückzuführen ist. (T1)

13 Os 38/11dOGH14.07.2011

Auch; Beisatz: Zu veranlagende Abgaben sind (erst) mit Rechtskraft des diesbezüglichen Bescheids (zu niedrig) festgesetzt. (T2) Beisatz: Hier: Da das Erstgericht zwar feststellte, dass auf der Basis der unrichtigen Jahressteuererklärungen des Beschwerdeführers Abgabenbescheide erlassen worden waren, aber keine Konstatierungen zur allfälligen Rechtskraft dieser Bescheide traf, lässt sich somit nicht beurteilen, ob die Taten vollendet wurden. (T3)

13 Os 41/11wOGH14.07.2011

Auch

13 Os 66/11xOGH25.08.2011

Auch; Beis ähnlich wie T3

13 Os 113/12kOGH22.11.2012

Auch

13 Os 22/13dOGH02.07.2013

Vgl auch

13 Os 115/14gOGH15.04.2015

Auch

13 Os 114/15mOGH09.03.2016

Dokumentnummer

JJR_19770112_OGH0002_0100OS00127_7600000_001

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