OGH 6Ob13/16d; 10Ob31/16f; 4Ob62/22d; 4Ob59/22p; 2Ob139/22p; 3Ob155/22y; 2Ob92/25f (RS0130662)

OGH6Ob13/16d; 10Ob31/16f; 4Ob62/22d; 4Ob59/22p; 2Ob139/22p; 3Ob155/22y; 2Ob92/25f23.10.2025

Rechtssatz

Das Entgelt für ein Darlehen besteht ausdrücklich nur „in der Regel“ in der Bezahlung von Zinsen. Die Parteien haben bei der Gestaltung des Entgelts grundsätzlich freie Hand. Daher ist alles, was der Kreditnehmer über die Rückgabe der Valuta hinaus für den Erhalt der Leistung des Kreditgebers zu geben hat, Entgelt im Sinne dieser Bestimmung. Dies gilt auch für laufzeitunabhängige „Bearbeitungs-“ oder „Manipulationsgebühren“.

Normen

ABGB §988

6 Ob 13/16dOGH30.03.2016

Veröff: SZ 2016/41

10 Ob 31/16fOGH11.10.2016
4 Ob 62/22dOGH18.10.2022

Vgl

4 Ob 59/22pOGH18.10.2022

Vgl

2 Ob 139/22pOGH22.11.2022

Vgl

3 Ob 155/22yOGH17.11.2022

Vgl; Beisatz: Hier: Verwaltungspauschale, Chipgebühr und halbjährliche Servicepauschale neben dem monatlichen Mitgliedsbeitrag gemäß § 879 Abs 3 ABGB gröblich benachteiligend. (T1)

2 Ob 92/25fOGH23.10.2025

vgl; Beisatz wie T2: Hier: Intransparenz einer Vereinbarung in einem Kreditvertrag nach § 6 Abs 3 KSchG, die ein Bearbeitungsentgelt in Höhe von 12.150 EUR und davon nicht abgrenzbare Entgelte für „Liegenschaftsbesichtigung und -bewertung“, „Grundbuchsüberprüfung“ und „Abwicklung über Treuhänder“ vorsah. (T3)

Dokumentnummer

JJR_20160330_OGH0002_0060OB00013_16D0000_001

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