OGH 7Ob719/82; 4Ob567/87; 7Ob576/90; 7Ob2048/96v; 3Ob176/01f; 7Ob57/06t; 2Ob100/25g (RS0012606)

OGH7Ob719/82; 4Ob567/87; 7Ob576/90; 7Ob2048/96v; 3Ob176/01f; 7Ob57/06t; 2Ob100/25g18.9.2025

Rechtssatz

Eine Annahme des Vermächtnisses ist keine Voraussetzung des Rechtserwerbes des Legatars (Hier: Mietrechtvermächtnis).

Normen

ABGB §647
ABGB §684
ABGB §1116a

7 Ob 719/82OGH16.06.1983

Veröff: NZ 1984,46 = JBl 1984,610 (abl Wilhelm, JBl 1984,594)

4 Ob 567/87OGH20.10.1987

Beisatz: Aus § 689 ABGB folgt nur, daß es dem Legatar freisteht, das Vermächtnis nicht anzunehmen, es also auszuschlagen. (T1)

7 Ob 576/90OGH07.06.1990

Beis wie T1; Beisatz: Zum sachenrechtlichen Erwerb bedarf es aber eines Verfügungsgeschäftes. (T2) Veröff: JBl 1991,112

7 Ob 2048/96vOGH29.01.1997

Beis wie T2

3 Ob 176/01fOGH24.04.2002

nur: Eine Annahme des Vermächtnisses ist keine Voraussetzung des Rechtserwerbes des Legatars. (T3); Beis wie T2; Beisatz: Der Legatar kann sein Recht ohne Rücksicht auf den Stand der Verlassenschaftsabhandlung, also auch vor Erbserklärung oder während eines Erbrechtsstreits, im Klageweg durchsetzen. (T4)

7 Ob 57/06tOGH30.08.2006

nur T3; Beis wie T4

2 Ob 100/25gOGH18.09.2025

Beisatz: Hier: Zur Rechtsmittellegitimation eines Vermächtnisnehmers hinsichtlich der Überlassung an Zahlungs statt vor ausdrücklicher Annahme des Vermächtnisses. (T5)

Dokumentnummer

JJR_19830616_OGH0002_0070OB00719_8200000_001

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