OGH 10ObS67/03f; 10ObS200/03i; 10ObS176/04m; 10ObS76/09p; 10Obs124/16g; 10ObS11/24a (RS0117421)

OGH10ObS67/03f; 10ObS200/03i; 10ObS176/04m; 10ObS76/09p; 10Obs124/16g; 10ObS11/24a9.7.2024

Rechtssatz

§ 358 Abs 3 ASVG ("Verfahren") findet im sozialgerichtlichen Verfahren keine Anwendung, sondern soll bloß eine Vereinfachung des Verfahrens vor dem Versicherungsträger bewirken.

Normen

ASVG idF 59. ASVG-Nov BGBl I 2002/1 §358 Abs3

10 ObS 67/03fOGH04.03.2003
10 ObS 200/03iOGH08.06.2004

Ausdrücklich gegenteilig; Beisatz: Bei der Regelung des § 358 Abs 3 ASVG handelt es sich um eine gesetzliche Vermutung (Tatsachenvermutung). Diese sind als Regeln über die Beweislast zu verstehen und gehören demnach demselben Rechtsgebiet an wie die Normen, auf denen der zu beurteilende Anspruch beruht. Damit stellt diese Bestimmung eine Norm des materiellen Rechts dar und muss auch von den Sozialgerichten angewendet werden. (T1)

10 ObS 176/04mOGH23.11.2004

Ausdrücklich gegenteilig; Beis wie T1; Beisatz: Im Hinblick auf die Bestimmung des § 358 Abs 3 ASVG idF BGBl I 1/2002 bestehen keine verfassungsrechtlichen Bedenken. (T2)

10 ObS 76/09pOGH12.05.2009

Ausdrücklich gegenteilig; Beis wie T1; Beisatz: Der Oberste Gerichtshof hat bereits ausgesprochen, dass weder verfassungsrechtliche noch gemeinschaftsrechtliche Bedenken gegen die Regelung des §358 Abs 3 ASVG bestehen (10ObS176/04m). (T3); Veröff: SZ 2009/68

10 ObS 124/16gOGH11.10.2016

Gegenteilig; Beis wie T1; Veröff: SZ 2016/106

10 ObS 11/24aOGH09.07.2024

vgl; Beisatz nur wie T1<br/>Beisatz: Hier: Keine Verfassungswidrigkeit des § 358 ASVG und keine Unvereinbarkeit mit der DSGVO. (T4)

Dokumentnummer

JJR_20030304_OGH0002_010OBS00067_03F0000_001

Lizenziert vom RIS (ris.bka.gv.at - CC BY 4.0 DEED)