OGH 5Ob3/92; 5Ob17/94; 5Ob314/03t; 5Ob236/08d; 5Ob128/10z; 5Ob163/17g; 5Ob111/23v (RS0060713)

OGH5Ob3/92; 5Ob17/94; 5Ob314/03t; 5Ob236/08d; 5Ob128/10z; 5Ob163/17g; 5Ob111/23v22.2.2024

Rechtssatz

Die Behebung bloßer Vollzugsfehler ohne Einigung zwischen den Beteiligten ist nur dann möglich, wenn die Eintragung noch keine Rechtsfolgen nach sich gezogen hat.

Normen

GBG §104 Abs3

5 Ob 3/92OGH14.07.1992
5 Ob 17/94OGH25.01.1994

Beisatz: Die Erschwerung der Berichtigung eines Fehlers, der "irgendeine Rechtsfolge nach sich gezogen hat", bezieht sich folglich nur auf den Fall, dass die Berichtigung mit einem mittlerweile eingetretenen Rechtserwerb kraft Vertrauens auf die Richtigkeit und Vollständigkeit des Grundbuches kollidieren würde. (T1) Veröff: SZ 67/13

5 Ob 314/03tOGH10.02.2004

Vgl auch; Beis ähnlich wie T1; Beisatz: Ein nachträglicher Rechtserwerb, bei dem der Vertrauensschutz nicht rechtsbegründend wirkt, bleibt hingegen unbeachtlich. (T2)

5 Ob 236/08dOGH04.11.2008

Vgl auch; Beis ähnlich wie T1; Beis wie T2

5 Ob 128/10zOGH16.11.2010

Beis ähnlich wie T1; Beis wie T2; Beisatz: Beim Belastungs- und Veräußerungsverbot wirkt der Vertrauensschutz nicht rechtsbegründend. (T3); Bem: Siehe RS0126487. (T4)

5 Ob 163/17gOGH13.02.2018

Auch

5 Ob 111/23vOGH22.02.2024

Beisatz wie T1

Dokumentnummer

JJR_19920714_OGH0002_0050OB00003_9200000_002