OGH 2Ob547/76; 5Ob685/77; 4Ob69/82; 3Ob125/85; 8Ob626/90; 8Ob1566/95; 8Ob41/24y (RS0037267)

OGH2Ob547/76; 5Ob685/77; 4Ob69/82; 3Ob125/85; 8Ob626/90; 8Ob1566/95; 8Ob41/24y25.4.2024

Rechtssatz

Zwar können im Sinne der Bestimmungen über die Protokollierung, insbesondere des § 212 ZPO, in Vollschrift aufgenommene Protokolle an sich nur sofort berichtigt werden (EvBl 1956/10 = JBl 1956,53; Fasching II 999), doch muß dem Gericht die Möglichkeit offenstehen, offenbare Unrichtigkeiten - so Auslassungen - der Protokollsaufnahme auch vom Amtswegen zu berichtigen (vgl Fasching II 1004). Die nicht mehr anfechtbare Berichtigung des Protokolls wirkt aber auf den Zeitpunkt der protokollierten Prozeßhandlung zurück.

Normen

ZPO §212
ZPO §419 A

2 Ob 547/76OGH28.10.1976
5 Ob 685/77OGH06.12.1977
4 Ob 69/82OGH18.05.1982

nur: Zwar können im Sinne der Bestimmungen über die Protokollierung, insbesondere des § 212 ZPO, in Vollschrift aufgenommene Protokolle an sich nur sofort berichtigt werden (EvBl 1956/10 = JBl 1956,53; Fasching II 999). (T1) Beisatz: Ein nachträglich überreichter "Berichtigungsantrag und Ergänzungsantrag" ist unzulässig. Wird er vom Gericht nicht richtigerweise als unzulässig zurückgewiesen, sondern wird über ihn, wenngleich im abweisenden Sinn - sachlich entschieden, liegt keine Beschwer vor. (T2) Veröff: Arb 10115

3 Ob 125/85OGH12.02.1986

Auch; nur T1

8 Ob 626/90OGH26.07.1990
8 Ob 1566/95OGH12.10.1995

Vgl auch

8 Ob 41/24yOGH25.04.2024

Beisatz wie T2<br/>Beisatz: Ein verspäteter Protokollswiderspruch ist zurückzuweisen. (T3)

Dokumentnummer

JJR_19761028_OGH0002_0020OB00547_7600000_001

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