OGH 11Os13/18y; 11Os134/18t; 14Os61/22k; 12Os122/23t (RS0131986)

OGH11Os13/18y; 11Os134/18t; 14Os61/22k; 12Os122/23t23.11.2023

Rechtssatz

Die aggravierende Wertung der mehrfachen Überschreitung der Grenzmenge verstößt nach der Auslegung der §§ 28 Abs 1, 28a Abs 1 SMG durch 12Os 21/17f nicht gegen das Doppelverwertungsverbot.

Normen

StGB §32
SMG §28 Abs1
SMG §28a Abs1

11 Os 13/18yOGH13.03.2018
11 Os 134/18tOGH29.01.2019

Beisatz: Bei (jeweils) bloß einfacher Verwirklichung von Tatbeständen, die das Übersteigen bloß einer Grenzmenge voraussetzen, durch Taten, die in Bezug auf ein Mehrfaches der Grenzmenge übersteigende Suchtgiftmengen begangen wurden (hier US 2, 7 f), bestimmt dieser Umstand nämlich gerade nicht schon die Strafdrohung (§ 32 Abs 2 erster Satz StGB). (T1)

14 Os 61/22kOGH24.08.2022

Vgl

12 Os 122/23tOGH23.11.2023

vgl; Beisatz: Hier: das 15-fache der Grenzmenge des § 28b SMG wurde gerade nicht überschritten. (T2)

Dokumentnummer

JJR_20180313_OGH0002_0110OS00013_18Y0000_001