OGH 5Ob57/73 (RS0043190)

OGH5Ob57/7317.1.2023

Rechtssatz

Der Grundsatz, daß das Berufungsverfahren an einem Mangel leide, wenn sich das Berufungsgericht mit dem Berufungsgrund der unrichtigen Beweiswürdigung nicht befaßt hat, kommt nur dann zum Tragen, wenn die Beweisrüge entscheidungserhebliche Feststellungen betrifft. Werden dagegen Feststellungen des Erstrichters angefochten, die bei richtiger rechtlicher Beurteilung der Sache ohne Bedeutung sind, ist das Berufungsgericht nicht verpflichtet, dazu Stellung zu nehmen.

Normen

ZPO §503 Z2 C3c

5 Ob 57/73OGH11.04.1973

Veröff: ZfRV 1973 H4,303 (mit zustimmender Glosse von Schinnerer)

8 Ob 557/78OGH08.11.1978

Vgl

10 ObS 22/07vOGH17.04.2007
5 Ob 195/20tOGH16.03.2021
10 ObS 151/22mOGH17.01.2023

Vgl

Dokumentnummer

JJR_19730411_OGH0002_0050OB00057_7300000_002

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