OGH 10ObS146/17v (RS0132593)

OGH10ObS146/17v13.12.2022

Rechtssatz

Aus § 24 KBGG ergibt sich nicht, dass die Unterlassung einer fristgerechten Zuordnungserklärung gemäß § 8 Abs 1 Z 2 Satz 3 KBGG zur Folge hätte, dass es dem Kinderbetreuungsgeldwerber im gerichtlichen Verfahren über eine Rückforderung gemäß § 31 Abs 2 Satz 2 KBGG (nach Verstreichen der Frist) verwehrt sein könnte darzulegen, dass er objektiv die Zuverdienstgrenze während des Bezugs des Kinderbetreuungsgeldes nicht überschritten hat. Die in den Gesetzesmaterialien vertretene Ansicht, dass eine Versäumung der in § 8 Abs 1 Z 2 Satz 3 KBGG genannten Frist dazu führen solle, dass in einem zur Bekämpfung eines Rückforderungsverfahrens gemäß § 31 Abs 2 Satz 2 KBGG eingeleiteten Sozialgerichtsverfahren kein Zuordnungsnachweis erbracht werden könne, findet im Wortlaut des § 24 KBGG keine Deckung. Auf § 8 KBGG, der nicht die Anspruchsberechtigung regelt, kommt es dafür nicht an.

Normen

KBGG §8 Abs1 Z2
KBGG §31 Abs2
KBGG §50 Abs24

10 ObS 146/17vOGH23.05.2018

Veröff: SZ 2019/42

10 ObS 13/19pOGH28.05.2019
10 ObS 43/19zOGH28.05.2019
10 ObS 67/19dOGH28.05.2019
10 ObS 22/19mOGH07.05.2019
10 ObS 35/19yOGH28.05.2019

Beisatz: Pauschales Kinderbetreuungsgeld. (T1)

10 ObS 58/19fOGH28.05.2019
10 ObS 25/19bOGH07.05.2019
10 ObS 20/19tOGH07.05.2019
10 ObS 56/19mOGH28.05.2019
10 ObS 21/19iOGH28.05.2019
10 ObS 15/19gOGH07.05.2019
10 ObS 26/19zOGH07.05.2019
10 ObS 71/19tOGH25.06.2019
10 ObS 100/19gOGH30.07.2019
10 ObS 94/19zOGH30.07.2019
10 ObS 84/19dOGH19.11.2019

Beis wie T1

10 ObS 22/22sOGH20.04.2022

Vgl

10 ObS 75/22kOGH21.06.2022

Vgl; Beisatz: Hier: Dies gilt sinngemäß auch für den Fall der Versäumung der Zweimonatsfrist des § 50 Abs 24 KBGG idF BGBl I 2019/75. (T2)

10 ObS 96/22yOGH13.12.2022

Vgl

Dokumentnummer

JJR_20180523_OGH0002_010OBS00146_17V0000_001