Normen
MRK Art6 Abs1 II5a2
1 Ob 14/85 | EGMR | 16.09.1985 |
Veröff: SZ 58/142 = JBl 1986,444 (kritisch Schantl) |
13 Os 17/98 | OGH | 22.04.1998 |
Ähnlich; nur: Unter dem Begriff des fairen Rechtsverfahrens nach Art6 Abs 1 MRK wird verstanden, daß es den Parteien ausreichend Gelegenheit zur Stellungnahme in tatsächlicher und rechtlicher Hinsicht gibt, so daß nicht eine Partei der anderen gegenüber benachteiligt wird. (T1); Beisatz: Auch Art 6 MRK untersagt nicht die Durchführung von Beweisen, die im sichtbaren Zusammenhang zur Person des Angeklagten und den ihm vorgeworfenen strafbaren Handlungen stehen, wenn diese Beweise in einer dem Grundsatz der Anhörung der Sache des Angeklagten in billiger Weise ("fair hearing") gerecht werdenden Art durchgeführt werden. (T2) |
8 Ob 20/98v | OGH | 26.11.1998 |
nur: Unter dem Begriff des fairen Rechtsverfahrens nach Art6 Abs 1 MRK wird verstanden, daß es den Parteien ausreichend Gelegenheit zur Stellungnahme in tatsächlicher und rechtlicher Hinsicht gibt, so daß nicht eine Partei der anderen gegenüber benachteiligt wird (Prinzip der Waffengleichheit oder Chancengleichheit). Der Betroffene muß sein Recht im Verfahren effektiv vertreten können. (T3); Beisatz: Art 6 MRK räumt neben der institutionellen Gerichtsgarantie primär allgemeine Verfahrensgarantien ein. Die bloße Behauptung der Unrichtigkeit einer Entscheidung vermag somit für sich allein einen Verstoß gegen Art 6 Abs 1 MRK nicht darzustellen. (T4) |
1 Ob 106/01x | OGH | 29.05.2001 |
nur: Der Betroffene muss sein Recht im Verfahren effektiv vertreten können. (T5) |
9 ObA 180/01p | OGH | 19.09.2001 |
Vgl auch; Beis wie T5 |
9 ObA 289/01t | OGH | 17.04.2002 |
nur T3 |
Bsw 35289/11 | EGMR | 19.09.2017 |
nur T1; Veröff: NL 2017,425 |
Bsw 18297/13 | AUSL | 22.11.2018 |
nur T1<br/>Anm: Veröff: NL 2018,518 |
Bsw 61985/12 | AUSL | 03.10.2019 |
vgl; nur T1<br/>Anm: Veröff: NL 2019,389 |
Dokumentnummer
JJR_19850916_OGH0002_0010OB00014_8500000_005
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