OGH 4Ob113/01y (RS0115485)

OGH4Ob113/01y20.4.2017

Rechtssatz

Für die Beurteilung der listigen Irreführung spielt es keine Rolle, ob die Nachteile tatsächlich eingetreten sind, denen sich der irregeführte Vertragspartner mit dem Abschluss des Vertrags ausgesetzt hat. Maßgebend ist allein, dass der listig irregeführte Vertragspartner den Vertrag nicht geschlossen hätte, hätte er den wahren Sachverhalt gekannt.

Normen

ABGB §870 CIII

4 Ob 113/01yOGH29.05.2001
1 Ob 37/08kOGH16.09.2008
3 Ob 111/09hOGH22.10.2009
9 Ob 15/17xOGH20.04.2017

Dokumentnummer

JJR_20010529_OGH0002_0040OB00113_01Y0000_002