OGH 5Ob106/92 (RS0060532)

OGH5Ob106/9210.4.2014

Rechtssatz

Im Grundbuchsverfahren scheiden zeitaufwendige Versuche, das fremde Recht festzustellen, schon deshalb aus, weil allein auf Grund der vorgelegten Urkunden zu entscheiden ist.

Normen

FBG allg
FBG §15
GBG §94 A
GBG §94 C
GBG §126
IPRG §4 Abs1

5 Ob 106/92OGH30.06.1992

Veröff: NZ 1993,133 (Hofmeister, 135)

5 Ob 152/04wOGH09.11.2004

Ähnlich; Beisatz: Auch die Feststellung und Bewertung von zweifelhaftem Völkergewohnheitsrecht als Voraussetzung für die Bejahung einer Staatenrechtsnachfolge scheidet im Grundbuchsverfahren aus. (T1)

5 Ob 238/04tOGH09.11.2004

Beisatz: Ein Antragsteller hat authentische (amtlich publizierte) Fassungen der Staatsverträge, auf die er sich stützen will, samt beglaubigter Übersetzung vorzulegen. (T2); Beis wie T1

6 Ob 226/09tOGH15.04.2010

Auch; Beisatz: Im Hinblick auf die schon aus Gründen der Aktualität des Firmenbuchs gebotene rasche Erledigung von Anträgen im Firmenbuchverfahren trifft die Parteien im Firmenbuchverfahren in Ansehung der Ermittlung ausländischen Rechts eine verstärkte Mitwirkungspflicht. (T3); Veröff: SZ 2010/35

6 Ob 224/13dOGH10.04.2014

Vgl; Beis wie T3; Veröff: SZ 2014/34

Dokumentnummer

JJR_19920630_OGH0002_0050OB00106_9200000_002