OGH 5Ob170/99g (RS0112329)

OGH5Ob170/99g13.7.1999

Rechtssatz

Die in § 27 Abs 3 MRG enthaltene Regelung, wonach die Verjährung des Anspruchs auf Rückforderung unzulässig eingehobener Mietzinse gehemmt ist, solange bei Gericht bzw bei der Gemeinde ein Verfahren über die Höhe des Mietzinses anhängig ist, ist auf die Präklusivfrist des § 16 Abs 8 MRG nicht analog anzuwenden.

Normen

MRG idF 3.WÄG §16 Abs8
MRG §27 Abs3

5 Ob 170/99gOGH13.07.1999
5 Ob 85/01pOGH12.06.2001

Auch; Beisatz: Der in § 16 Abs 8 MRG an eine Präklusivfrist von grundsätzlich drei Jahren gebundene Anspruch, die Unwirksamkeit der Mietzinsvereinbarung geltend zu machen, ist genau jener, der in das "Verfahren über die Höhe des Mietzinses" verwiesen ist. (T1) Beisatz: Vom Mieter ist nach dem Zweck der Mietzinsüberprüfung zu fordern, die vermeintliche Unwirksamkeit der Mietzinsvereinbarung innerhalb der Präklusionsfrist des § 16 Abs 8 MRG möglichst umfassend feststellen zu lassen. (T2)

9 Ob 136/01tOGH11.07.2001

Beisatz: Dies gilt auch für die Anfechtung einer Untermieterzinsvereinbarung gemäß § 26 Abs 3 zweiter Satz MRG (alt; seit WRN 2000: § 26 Abs 4 zweiter Satz MRG). (T3)

5 Ob 197/01hOGH27.09.2001

Vgl auch

5 Ob 7/02vOGH29.01.2002

Vgl; Beis wie T2

5 Ob 47/02aOGH26.02.2002

Auch

5 Ob 101/03vOGH13.05.2003
5 Ob 161/06xOGH11.07.2006

Auch; Beis wie T1; Beis wie T2

Dokumentnummer

JJR_19990713_OGH0002_0050OB00170_99G0000_002

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