OGH 15Os68/95 (RS0098434)

OGH15Os68/9529.6.1995

Rechtssatz

Mit dem Vorbringen, Schriftstücke seien in der Hauptverhandlung nicht verlesen worden, das Gericht habe aber im Urteil darauf Bezug genommen, releviert der Beschwerdeführer zu Unrecht eine Verletzung des Umgehungsverbotes des § 252 Abs 4 StPO (§ 281 Abs 1 Z 3 StPO), das die unzulässige Verlesung oder Vorführung von Beweismitteln sanktioniert, nicht aber das Unterbleiben von Beweisaufnahmen; in Wahrheit macht er damit einen Begründungsmangel (§ 281 Abs 1 Z 5 StPO) zufolge Verletzung der Bestimmung des § 258 Abs 2 StPO geltend (Mayerhofer / Rieder StPO 3.Auflage § 281 Z 5 E 118).

Normen

StPO §252 Z4
StPO §258 Abs1
StPO §281 Abs1 Z3
StPO §281 Abs1 Z5

15 Os 68/95OGH29.06.1995
15 Os 74/14tOGH27.08.2014

Vgl auch

Dokumentnummer

JJR_19950629_OGH0002_0150OS00068_9500000_002

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