OGH 6Ob629/89 (RS0016699)

OGH6Ob629/8929.6.1989

Rechtssatz

Sind sowohl der Gläubiger, als auch der Schuldner Teilnehmer an einem vereinbarten multilateralen Clearing, so ist der Verlust der Aufrechnungsmöglichkeit, der dadurch entsteht, dass die vertragsgemäße Buchung auf den Clearing-Konten die Tilgung der Schuld bewirkt, nicht sittenwidrig. Auch die in den AGB der Clearingstelle enthaltene Regelung, dass diese für Gegenansprüche des Schuldners gegen den Gläubiger nicht passiv legitimiert ist, sondern der Schuldner vielmehr nach Beendigung des Clearing-Vertrages das entstandene Debet der Clearing-Stelle gegenüber ausgleichen muss, ist zulässig.

Normen

ABGB §879 BIIm
ABGB §1424
ABGB §1438 D
HGB §346 B

6 Ob 629/89OGH29.06.1989

Veröff: SZ 62/126 = ÖBA 1989,362

6 Ob 299/03vOGH08.07.2004

Vgl

9 Ob 59/08dOGH28.01.2009

Vgl; Beisatz: Hier: Barter-Pool. (T1)

5 Ob 85/12dOGH12.06.2012

Vgl auch; Beis wie T1

Dokumentnummer

JJR_19890629_OGH0002_0060OB00629_8900000_001

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