OGH 6Ob633/86 (RS0005816)

OGH6Ob633/864.9.1986

Rechtssatz

Es ist ein Erfordernis "rechtsgültiger Verfügungen" im Sinne des § 2 Abs 1 AußStrG, dass der gerichtliche Entscheidungswille ausdrücklich, also nicht bloß schlüssig, und in einer verfahrensrechtlich beachtlichen Form, also jedenfalls außerhalb einer Tagsatzung schriftlich, kundgetan werde, um eine das Gericht selbst bindende Erledigung darzustellen.

Normen

ABGB §863 L
AußStrG §2 Abs1 A
AußStrG 2005 §36
AußStrG 2005 §43

6 Ob 633/86OGH04.09.1986
1 Ob 98/97mOGH15.07.1997

Auch

5 Ob 236/08dOGH04.11.2008

Vgl; Bem: Hier: Grundbuchsverfahren; Unbeachtlichkeit eines nicht zweifelsfrei erkennbaren Entscheidungswillens im Zusammenhang mit einem Vollzugsauftrag nach § 102 Abs 1 GBG. (T1)

Dokumentnummer

JJR_19860904_OGH0002_0060OB00633_8600000_001

Lizenziert vom RIS (ris.bka.gv.at - CC BY 4.0 DEED)