OGH 4Ob124/85 (RS0017754)

OGH4Ob124/8526.11.1985

Rechtssatz

Verpflichtungen zur Rückzahlung von Ausbildungskosten sind grundsätzlich zulässig, wenn sie unter Berücksichtigung aller Umstände des Einzelfalles nach Treu und Glauben dem Arbeitnehmer zuzumuten sind und vom Standpunkt eines verständigen Betrachters aus einem begründeten und zu billigenden Interesse des Arbeitgebers entsprechen (BAG 24.01.1963, 5 AZR 100/62 - AP Nummer 29, 16.05.1972, 5 AZR 459/71 BB 1972, 918 0 DB 1972,1492). Dies gilt auch dann, wenn der auf Kosten des öffentlichen Arbeitgebers ausgebildete Arbeitnehmer in die Dienste eines anderen Arbeitgebers des öffentlichen Dienstes tritt.

(BAG 09.11.1972, 5 AZR 252/72)

Normen

ABGB §879 Abs1 BIIh
ABGB §879 Abs1 CIIo5
ABGB §1151 IX

4 Ob 124/85OGH26.11.1985

Vgl auch; Veröff: SZ 58/189 = RdW 1986,185 = ZAS 1987/15 S 124 (Dusak)

9 ObA 138/88OGH29.06.1988

Vgl auch; Veröff: RdW 1988,429 = WBl 1989,26

8 ObA 144/00kOGH21.12.2000

Auch

9 ObA 86/05wOGH23.11.2005

Vgl auch

9 ObA 58/07fOGH09.05.2007

Auch; Beisatz: Hier: Vereinbarung über den Rückersatz von Ausbildungskosten („Typeratings" des Klägers als Piloten für bestimmte Flugzeuge). (T1)

9 ObA 160/07fOGH28.11.2007

nur: Verpflichtungen zur Rückzahlung von Ausbildungskosten sind grundsätzlich zulässig, wenn sie unter Berücksichtigung aller Umstände des Einzelfalles nach Treu und Glauben dem Arbeitnehmer zuzumuten sind und vom Standpunkt eines verständigen Betrachters aus einem begründeten und zu billigenden Interesse des Arbeitgebers entsprechen. (T2)

8 ObS 8/08xOGH10.07.2008

Vgl

9 ObA 74/11iOGH28.06.2011

nur T2; Veröff: SZ 2011/80

Dokumentnummer

JJR_19851126_OGH0002_0040OB00124_8500000_004

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