OGH 13Os45/77 (RS0098977)

OGH13Os45/7722.4.1977

Rechtssatz

Verhandlungsunfähigkeit setzt voraus, dass der Angeklagte nicht in der Lage ist, dem Verlauf der Verhandlung zu folgen, sich verständlich zu äußern und seine Rechte sinnvoll wahrzunehmen.

Normen

StPO §275
StPO §281 Abs1 Z4 B

13 Os 45/77OGH22.04.1977

Veröff: EvBl 1977/254 S 610

9 Os 45/86OGH19.11.1986

Beisatz: Unabdingbare Voraussetzung für die Durchführung einer Hauptverhandlung ist die Fähigkeit des Angeklagten, dem Verlauf der Verhandlung ohne Gefahr für seine Gesundheit zu folgen, sich verständlich zu äußern und seine Rechte sinnvoll wahrzunehmen. (T1) Veröff: EvBl 1987/97 S 346 = SSt 57/87

15 Os 74/02OGH08.08.2002

Beis ähnlich wie T1

14 Os 17/03OGH11.02.2003
12 Os 89/03OGH23.10.2003

Auch; Beisatz: Dabei ist unter anderem auch auf die Schwierigkeit und Komplexität des Tatvorwurfs Bedacht zu nehmen. (T2); Beisatz: Hier: Verminderte Hörfähigkeit. (T3)

11 Os 74/03OGH11.11.2003

Beisatz: Die Frage der Verhandlungsfähigkeit stellt eine Rechtsfrage dar, für deren Lösung ein Sachverständiger nur Tatsachengrundlagen beistellen kann. (T4)

14 Os 131/04OGH08.03.2005

Beisatz: Aus physischen oder psychischen Gründen. (T5)

15 Os 28/08vOGH03.04.2008
14 Os 31/14mOGH01.04.2014

Vgl

13 Os 72/15kOGH19.08.2015

Vgl auch

11 Os 91/16sOGH13.09.2016

Auch

Dokumentnummer

JJR_19770422_OGH0002_0130OS00045_7700000_005

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