Rechtssatz
Durch die Zahlung von - bisher noch nicht verhängten - Beugestrafen nach § 355 EO droht dem Verpflichteten nur dann ein unersetzlicher Vermögensnachteil, wenn er bei Obsiegen im Oppositionsprozeß diese Beträge nicht mehr vom betreibenden Gläubiger zurückbekäme (3 Ob 165,166/65 EvBl 1966/170).
3 Ob 198/74 | OGH | 03.12.1974 |
Veröff: EvBl 1975/190 S 404 |
3 Ob 165/76 | OGH | 21.12.1976 |
Beisatz: Wenn der Schadenersatzanspruch gegen den betreibenden Gläubiger nur schwer durchsetzbar wäre (Beweislast des schuldhaften Strafvollzugsantrages; Illiquidität des betreibenden Gläubigers). (T1); Veröff: ÖBl 1978,49 mit Glosse von Hoyer = SZ 49/161 |
3 Ob 32/87 | OGH | 27.05.1987 |
Auch; Beisatz: Die abweichende Entscheidung 3 Ob 678/36 ist vereinzelt geblieben; eine uneinheitliche Rechtsprechung des OGH iSd § 502 Abs 4 Z 1 ZPO liegt daher nicht vor. (T2) |
Dokumentnummer
JJR_19741203_OGH0002_0030OB00198_7400000_002
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