OGH 7Ob154/72 (RS0041992)

OGH7Ob154/7230.8.1972

Rechtssatz

Selbst auf ein im Sinne des § 482 Abs 2 ZPO zulässiges Neuvorbringen kann nur dann Rücksicht genommen werden, wenn es in der Berufungsschrift beziehungsweise der Berufungsmitteilung enthalten ist. Dies gilt auch für den Fall der Beweiswiederholung; lediglich für den Fall der Beweisergänzung können jene Beweisanträge, deren Notwendigkeit sich erst auf Grund der Beweisergänzung ergibt, ohne Verstoß gegen das Neuerungsverbot zugelassen werden.

Normen

ZPO §482 Abs2 A
ZPO §482 Abs2 B1

7 Ob 154/72OGH30.08.1972

Veröff: EvBl 1973/2 S 15

2 Ob 228/73OGH10.01.1974
6 Ob 591/87OGH04.06.1987

nur: Für den Fall der Beweisergänzung können jene Beweisanträge, deren Notwendigkeit sich erst auf Grund der Beweisergänzung ergibt, ohne Verstoß gegen das Neuerungsverbot zugelassen werden. (T1)

7 Ob 570/90OGH07.06.1990
4 Ob 1508/91OGH12.02.1991

Auch; nur T1; Veröff: EvBl 1991/95 S 423 = RZ 1991/79 S 259

8 Ob 108/03wOGH30.10.2003

Auch

9 ObA 12/04mOGH15.09.2004
7 Ob 236/06sOGH23.10.2006

Auch; nur T1

6 Ob 237/11pOGH24.11.2011

Auch

Dokumentnummer

JJR_19720830_OGH0002_0070OB00154_7200000_002