OGH 4Ob550/72 (RS0033932)

OGH4Ob550/726.6.1972

Rechtssatz

§ 1440 ABGB kommt zwar nach herrschender Rechtsprechung (SZ 18/156 ua) bei Mandatverhältnissen im allgemeinen nicht zur Anwendung, dies gilt aber dann nicht, wenn die betreffenden Beträge vom Machthaber zu einem ganz bestimmten Zweck übernommen wurden.

Normen

ABGB §1440 Cb

4 Ob 550/72OGH06.06.1972

Veröff: MietSlg 24207/9

1 Ob 212/73OGH30.01.1974

Vgl auch; Beisatz: Insam (T1) Veröff: SZ 47/9 = QuHGZ 1974 H3-4/121 = JBl 1975,655 = GesRZ 1975,31

6 Ob 694/76OGH16.12.1976
1 Ob 675/78OGH30.08.1978
5 Ob 545/81OGH07.07.1981

Vgl auch

4 Ob 548/82OGH13.07.1982

Veröff: SZ 55/112 = JBl 1984,143 (Jabornegg)

4 Ob 16/82OGH12.10.1982

Auch; Veröff: SZ 55/147 = EvBl 1983/29 S 125 = ZAS 1983/23 S 223 = Arb 10187

8 Ob 94/10xOGH22.09.2010

Vgl auch; Beisatz: Wird eine mit einer Zweckbestimmung versehene Akontozahlung vom Beauftragten widmungswidrig verwendet, so kann sich der Übergeber auf das Aufrechnungsverbot nach § 1440 Satz 2 ABGB berufen und die Aufrechnung mit Gegenforderungen des Beauftragten verhindern, sofern er nicht aufgrund der konkreten Vertragslage mit Gegenansprüchen des Beauftragten aus demselben Rechtsverhältnis rechnen musste. (T2); Veröff: SZ 2010/114

Dokumentnummer

JJR_19720606_OGH0002_0040OB00550_7200000_002

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