OGH 8Ob361/66 (RS0020304)

OGH8Ob361/6618.4.1967

Rechtssatz

Mit der Exekutionsführung des Verkäufers auf den Verkaufsgegenstand, um dessen Versilberung zur Befriedigung seiner Geldforderungen gegen den Schuldner zu erlangen, erlischt der Eigentumsvorbehalt des Verkäufers an den dem Schuldner verkauften Sachen, weil der Verkäufer durch diese Exekutionsführung stillschweigend seinen Verzicht auf den Eigentumsvorbehalt und damit auf seinen Anspruch auf Rückforderung der eigenen Sachen bei Nichtzahlung des Kaufpreises zum Ausdruck bringt (Judikatenbuch 246).

Normen

ABGB §1063 A1

8 Ob 361/66OGH18.04.1967

Veröff: SZ 40/50

1 Ob 223/73OGH30.01.1974
3 Ob 503/76OGH09.03.1976

Vgl; Beisatz: Kein Verzicht, wenn sich der Berechtigte als betreibender Gläubiger im Exekutionsverfahren passiv verhält. (T1)

7 Ob 768/78OGH19.04.1979

Vgl; Veröff: EvBl 1979/219 S 577 = JBl 1980,262 = SZ 52/63

3 Ob 59/81OGH24.06.1981

Vgl; Beis wie T1

12 Os 192/81OGH11.02.1982

Vgl

3 Ob 232/08aOGH25.03.2009

Auch; Veröff: SZ 2009/36

Dokumentnummer

JJR_19670418_OGH0002_0080OB00361_6600000_003

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