OGH 6Ob54/64 (RS0032640)

OGH6Ob54/6427.2.1964

Rechtssatz

Zur Auslegung des dem Mieter vertraglich eingeräumten Rechtes, einen Nachmieter namhaft zu machen. (MietSlg 15095).

Normen

ABGB §1393 Ca

6 Ob 54/64OGH27.02.1964

Veröff: MietSlg 16138 = Bd 16/12

8 Ob 147/67OGH06.06.1967

Veröff: MietSlg 19128

6 Ob 170/68OGH03.07.1968

Veröff: MietSlg 20156

4 Ob 566/68OGH19.11.1968

Beisatz: Der neue Bestandnehmer tritt in den Bestandvertrag ein, sobald er dem Bestandgeber bekanntgemacht wird. Wurde das Auswahlrecht des Mieters durch den Ausschluß moralisch bedenklicher Nachmieter beschränkt, dann entspricht es der Übung des redlichen Verkehrs, daß der Mieter dem Hauseigentümer den in Aussicht genommenen Nachmieter bekanntgibt und ihm eine angemessene Frist zur Stellungnahme einräumt. Besteht Streit, ob die Ablehnung zu Recht erfolgte, hat das Gericht zu entscheiden. (T1) Veröff: MietSlg 20155

1 Ob 24/70OGH12.02.1970

Beisatz: Der Nachmieter tritt mit der Anzeige an den Vermieter im vollen Umfang in die Rechte des Vormieters ein. (T2) Veröff: EvBl 1970/203 S 348 = ImmZ 1970,134 = MietSlg 22139/9

5 Ob 113/71OGH19.05.1971

Veröff: MietSlg 23150

1 Ob 219/74OGH18.12.1974

Veröff: MietSlg 26114

3 Ob 568/78OGH13.06.1978

Vgl; Beisatz: Hier: Namhaftmachung eines Nachmieters durch den Nachmieter. (T3)

7 Ob 709/80OGH07.05.1981

Veröff: MietSlg 33171

7 Ob 588/84OGH12.06.1984

Beis wie T1

8 Ob 697/86OGH12.03.1987

Beis wie T1; Beisatz: Ob die Ablehnung des Nachmieters zu Recht erfolgte, ist nicht im Feststellungsprozeß zwischen Nachmieter und Vermieter, sondern im Rechtsstreit zwischen Mieter und Vermieter zu entscheiden, in welchem der Vermieter im Falle seiner unbegründeten Weigerung verhalten werden kann, der Übertragung der Mietrechte zuzustimmen. (T4)

4 Ob 544/87OGH15.09.1987

Beis wie T1; Veröff: RdW 1988,195

4 Ob 548/90OGH11.09.1990

Beis wie T1; Beisatz: Hat der Vermieter sich hingegen nur verpflichtet, unter bestimmten Voraussetzungen die Zustimmung zum Mieterwechsel zu erklären, dann wurde damit kein Weitergaberecht vereinbart; hier bedarf es vielmehr zum Mietrechtsübergang noch der Zustimmung durch den Vermieter. (T5) Veröff: EvBl 1991/44 S 57 (Würth) = JBl 1991,452

5 Ob 365/97fOGH25.11.1997

Dokumentnummer

JJR_19640227_OGH0002_0060OB00054_6400000_001

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