OGH 4Ob327/63 (RS0079601)

OGH4Ob327/6310.7.1963

Rechtssatz

Nach § 7 UWG ist auch derjenige klageberechtigt, dessen Unternehmen in der herabsetzenden Tatsachenbehauptung zwar nicht namentlich genannt, von ihr aber doch deutlich erkennbar betroffen wird.

Normen

UWG §7 D

4 Ob 327/63OGH10.07.1963

Veröff: ÖBl 1964,25

4 Ob 324/71OGH25.05.1971

Veröff: ÖBl 1971,152

4 Ob 345/73OGH05.02.1974

Beisatz: Fernseher-Probeaufstellung. (T1) Veröff: ÖBl 1975,17

4 Ob 367/74OGH14.01.1975

Beisatz: Echte Tiefstpreise. (T2) Veröff: ÖBl 1976,16

4 Ob 331/76OGH21.09.1976

Beisatz: Heliotron Spezialkerzen. (T3)

4 Ob 322/79OGH10.04.1979
4 Ob 344/81OGH19.05.1981
4 Ob 354/86OGH24.02.1987

Auch

4 Ob 89/90OGH12.06.1990
4 Ob 193/04tOGH19.10.2004

Beisatz: Herabsetzende Äußerungen können sich auch gegen eine Mehrzahl fremder Unternehmer richten, sofern sie nur geeignet sind, den Betrieb des Geschäftes oder den Kredit der Inhaber dieser Unternehmen zu schädigen, und der betroffene Personenkreis nicht unabsehbar groß ist. Es genügt, dass der Vorwurf auf das klagende Unternehmen und/oder dessen Waren oder Leistungen bezogen werden kann. (T4)

4 Ob 14/15kOGH17.02.2015

Beisatz: Auch „zahlreiche“ Personen können von der Äußerung betroffen sein, sofern der Kreis der Betroffenen „nicht unüberschaubar groß ist“. (T5)

4 Ob 177/18kOGH23.10.2018

Auch

Dokumentnummer

JJR_19630710_OGH0002_0040OB00327_6300000_003

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